TV 89 Zuffenhausen II - TSV Steinheidenfeld II 6 : 0

Manni Flanke, ich Kopf, Tor! (Horst Hrubesch)

Und guck mal, wie die da spielen. Hinten sicher, im Mittelfeld kompakt und vorne gefährlich. Von Beginn an hat die Heimmannschaft große Feldvorteile, ist schneller am Ball, aggressiver und dominierend. Doch eine Viertelstunde vergeht bis das Konzept der mannschaftlichen Geschlossenheit das halbe Dutzend an Toren einleitet. Prechter sprintet in den Strafraum, ergattert den steil geschickten Pass und hebt die Kugel über den heraus eilenden Keeper hinweg ins Tor. Bravo! 1 : 0 (15.) Das Perspektivteam macht nun vor, wie man eine Defensive knackt. Stete Pässe in die Tiefe höhlen das Steinhaldenfeld nämlich. Der Druck wird größer und es ergeben sich somit zwangsläufig auch Chancen im gegnerischen Strafraum. In der 29. Min kann sich Amtmann einmal mehr über die linke Seite kommend durchsetzen und schlägt die Flanke über den Torwart hinweg auf seinen Einschuss bereiten Vereinskameraden. Ein TSV Abwehrspieler weiß sich nicht mehr anders zu helfen, als zu foulen. Der umsichtige Schiedsrichter zeigt ohne zu zögern auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelt, souverän wie immer, Kolarevic. 2 : 0 (30.) Schade, dass der Anschauungsunterricht für das Konkurrenzteam nun vorbei ist. Denn jetzt kommt die Phase, in der der TV I in der Kabine verschwindet und sich der TV II unheimlich clever verhält. Man lässt den Gegner etwas kommen, macht plötzlich alle Räume eng, Balleroberung, schnell nach Vorne, über außen, kurzer Wechsel, flacher Schuss. 3 : 0 durch Badaric (38.) Und der Doppelschlag durch Prechter (40.) als die Gäste sich noch gar nicht richtig vom Tor zuvor erholt haben.
4 : 0. So kann man mal beruhigt in die Pause gehen. Nach dem Wiederanpfiff lässt es die Heimmannschaft ruhiger angehen. Man lässt den Gegner laufen, beschränkt sich auf Ballbesitz und lauert auf die Fehler, falls die Gäste versuchen, ein Spielzug aufzubauen. Der TV agiert im Mittelfeld laufstark, einsatzbereit und meistens Herr der Lage. Ein, zwei Mal muss Lüllwitz seine Klasse unter Beweis stellen, als er einen gut gezielten gegnerischen Schuss reaktionsstark pariert und sauber seitwärts zur Ecke lenkt. Irgendwann geht es aber wieder Retour und über die Außen. Von links setzt sich Amtmann durch und schießt flach in den Strafraum. Ein Steinhaldenfelder stolpert über den spitzen Strich. Eigentor. 5 : 0 (75.)  Zwei Minuten darauf krönt Liedtke seinen Fleiß und seine gute Leistung mit einem satten Schuss aus 16 m. Er trifft durch alle Lücken hinein ins Tor. 6 : 0 (77.) Eine überzeugende Darstellung aller Beteiligten. Der heutige Gegner hatte nie den Hauch einer Chance. Jetzt nicht nachlassen. Die Saison ist noch lang. Da geht noch was.

Der TV 89 II spielte mit Lüllwitz - Karadal, Faißler, Micheli (Antic), Ziba (H. Gülum), - Kolarevic, M. Amtmann, Badaric, Liedtke - Prechter (Yilmaz)
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