TTC-Intim Sept. 2018

Diesmal ist der Intimredakteur auf Nummer sicher gegangen und hat sich vor dem Schreiben dieser Zeilen ein paar Parfümstöße hinters Ohr gegeben, damit der nachfolgende Text einfach dufte wird.

Dufte war auch der Besuch der Tischtennisspieler aus La Ferté während des Fleckenfestes in Zuffenhausen, bei dessen Eröffnung Festbürgermeister Michael Föll nur noch 2 statt wie im vergangenen Jahr 21 Schläge benötigte bis das Bierfass angezapft war.

Zunächst wurde beim Public Viewing des TTC-Präsidenten in dessen Eventraum gemeinsam der Sieg der französischen Nationalmannschaft gegen Australien bei der Fußball-WM angeschaut. Bereits zu Beginn traten dabei unsere französischen Freunde so vorbildlich auf wie es unsere Nationalkicker nicht fertigbringen. Sie standen nämlich bei der Nationalhymne alle auf, legten die Hand aufs Herz und schmetterten die „Marseillaise“ textsicher vom Anfang bis zum Ende mit.
Anschließend bewiesen sie die französisch-deutsche Freundschaft aktiv, indem sie gemeinsam mit Gerd und den deutschen Teilnehmern die Seiten des aktuellen TTC-Berichts zusammen zwickten, so dass dieser anschließend verteilt werden konnte.

Bei dieser Tätigkeit muss die Intimredaktion leider auf ein trauriges Ereignis zu sprechen kommen. Bisher half dabei stets Bernd Sehon mit. Leider ist unser Bernd, den viele deutlich jünger und gesünder schätzten, als er tatsächlich war, nunmehr verstorben. Wir werden ihn sicher nicht nur wegen seines Rotweinschwunges auf dem Ausflug nach Paris, sondern vor allem wegen seiner so angenehm bescheidenen, freundlichen und hilfsbereiten Art stets in bester Erinnerung behalten.

Ein weiteres tatkräftiges Mitglied ist Simon Brunner und das nicht nur im TTC. Er ist nämlich Bodenleger von Beruf und kommt dabei weit herum. Sowohl der Flughafen in München als auch das Stammheimer Gefängnis und die Wohnzimmer einiger TTC-Mitglieder verdanken ihren Bodenbelag Simons begnadeten Händen.

Unlängst war er diesbezüglich bei Michael Bortolamedi tätig, der sich an den global tätigen Junghandwerker erinnerte, als sie die Böden ihrer neuen Wohnung in Kornwestheim verlegen mussten.

Eigentlich wollten Michi und seine chinesische Ehefrau nur für eine Übergangszeit von einer Woche während des Umzugs in die elterliche Wohnung Bortolamedi zurückkehren. Aber obwohl Simon die Böden ratzfatz verlegt hatte, erwiesen sich die Vorteile von „Hotel Mama“ als so vorteilhaft, dass sich der Umzug etwas länger hinzog als ursprünglich geplant.

Eine Generationsstufe weiter sind Conny Koerner und Klaus Ellsäßer, die bereits zum zweiten Mal Großeltern wurden. Deren ältere Enkelin drückt sich bereits sehr prägnant aus, denn sie nennt ihren Opa schlicht „Opa Laus“!

Unsere 1. Herrenmannschaft ist ja leider aus der Landesklasse abgestiegen, aber in einer anderen Sportart ist sie deutlich erfolgreicher. Die Teammitglieder traten nämlich als Titelverteidiger beim alljährlichen Gerümpel-Turnier der Faustballabteilung des TV Stammheim an. Ob der Pokal wieder nach Zuffenhausen ging, war leider bei Redaktionsschluss nicht bekannt.

Vom diesjährigen Helferessen gibt es natürlich auch wieder Berichtenswertes:
Wie der Leserschaft bekannt ist, schont sich der Intimredakteur niemals selbst. Daher hier kurz sein dort geäußerter Spruch des Tages. Als ihn Wolfram Reiner fragte, wie er denn ins Schäfergässle gekommen sei, antwortete er gewohnt informativ: „Ich bin zu Fuß hier, ich bin aber nicht gelaufen.“

Ebenso typisch entwickelte unser sparsamer Präsident beim Helferessen eine neue Methode der Altwarenentsorgung. Während er früher immer die Weine, die jenseits des Haltbarkeitsdatums waren, großzügig auf der Heimfahrt des TTC-Ausflugs ausschenkte, goss er diese „Semsakrebsler“ nun in das große Schorleglas von Karle, was angesichts des überwiegenden Wasseranteils nicht so sehr auffiel.

Auch bot er, dem ersten Anschein nach ebenfalls aus Sparsamkeitsgründen, die Grillwürste ohne Senf an. Dazu stellte aber Vizepräsident Egeler kenntnisreich fest: „Früher hat er Senf gehabt, der war aber dann 15 Jahre alt. Das kann jetzt nicht mehr passieren.“

Besagter Vizepräsident stellte bei derselben Gelegenheit unter Beweis, dass er nicht in Gefahr gerät, einer vegetarischen oder gar veganen Diät zu verfallen. Als ihn seine Gattin fragte, ob sie ihm noch ein Brötchen mitbringen solle, war die Antwort: „Bring mir doch noch ein Stück Fleisch mit“.

Wohl bekomm’s!

Jürgen Hettich