Die Intimredaktion hat schon immer gewusst, dass der TTC jung erhält.
Vizepräsident Egeler brachte dies gleich zu Beginn des letztjährigen Ausflugs auf den Punkt: Als er darauf angesprochen wurde, dass nun auch er wie zahlreiche andere männliche TTC-Mitglieder ohne Begleitung der Ehegattin am Ausflug teilnehme, antwortete er nur: „Back to the roots“.

In Hamburg, dem Ziel unseres Ausflugs, gab es dann die inzwischen schon traditionelle Überraschung als die ehemalige Karnevalsprinzessin Gudrun dort - wie jedes Jahr - als verspätet eintreffender Überraschungsgast auftauchte, was allseits mit lautstarken Überraschungsbekundungen der Teilnehmer registriert wurde.

Reiseleiter Gerd Raff zeigte wieder einmal seine Fähigkeit zu delegieren. Sein Helfer Helge musste am frühen Morgen unter anderem einen Leitzordner tragen, kommentierte dies aber sogleich mit den Worten: „Ich bin nicht sein Verwaltungsleiter, sondern nur sein Schlepper.“
Auf der Reeperbahn schlenderte Gerd dann eigenhändig mit einem Beautycase in der Hand über die Vergnügungsmeile, was dazu führte, dass er fast in eine Schwulenkneipe abgeschleppt worden wäre. Dazu passt, dass er - dem Vernehmen nach - am nächsten Morgen im falschen Hotelzimmer aufwachte.

Apropos aufwachen. Jörg Haußig rüttelte auf der Fahrt im Bus die schlafende Suzana bis sie aufwachte und fragte sie: „Kannst du auch nicht schlafen?“

Auf der Rückfahrt schenkte unser Reiseleiter wieder einmal seine berühmt-berüchtigten Spirituosen aus. Allerdings probierte er zunächst aus einer offensichtlich wohlriechenden Flasche und kam zu dem Ergebnis: „Halt, den saufe selber!“

Der nächste Ausflug wurde auch schon geplant. Die mitreisenden Damen legten großen Wert darauf, dass sie auf jeden Fall dabei shoppen gehen wollten. Vizepräsident Egeler darauf kurz und knapp: „O. k., wir fahren an einem Sonntag.“

Bei der diesjährigen Hauptversammlung war der nächste TTC-Ausflug natürlich auch ein Tagesordnungspunkt. Dabei fragte Versammlungsleiter Gerd Raff im Stile eines Machers: „Gibt es noch Änderungswünsche im Ausflugsprogramm? Keine. Gut so, denn es ist bereits alles so gebucht, wie ich es geplant habe.“

An diesem Tag konnte man aber auch den fortschreitenden Alterungs- und Verlangsamungsprozess im TTC mitverfolgen. Erstmals in der 50-jährigen Geschichte begann die Versammlung nämlich mit über 30 Minuten Verspätung.

Dazu passt folgende Reaktion. Als für die diesjährige Jubiläumslotterie einer der Hauptgewinne unter dem Titel „Gourmet-Führung durch Zuffenhausen mit Karle“ vorgestellt wurde, stellte Karl-Heinz Ziegler völlig überrascht und mit deutlicher Verzögerung fest: „Ach so, ich bin der Karle.“

Als das Mitglied der Damenmannschaft - deren Existenz in der nächsten Saison noch nicht gesichert ist - Conny Koerner, sich danach erkundigte, ob die Anschaffung neuer Trikots geplant sei, antwortete der Abteilungsleiter gewohnt einfühlsam in Donald Trump-Manier: „Ihr braucht doch eh keine Trikots mehr, wenn es die Damenmannschaft nicht mehr gibt!“

Eine schöne Ankündigung gab es zum Abschluss. Hans-Jörg wird nämlich die Abschlusshymne „Preisend mit viel schönen Reden“ in einer Rap-Version einüben und am Ende der nächstjährigen Versammlung zum Vortrag bringen.

Jürgen Hettich