jubi logo

So eine Saison gab es noch nie. Gestartet waren viele Teams mit Ambitionen und Zielen ... eine gute Runde spielen, Klassenverbleibe und vielleicht sogar Aufstieg. Alle diese Ziele wurden im März erst einmal auf Eis gelegt: Spielverbot aufgrund der Corona-Pandemie. Was zuerst nach einer Pause aussah, verdichtete sich immer mehr zu einem Saisonabbruch ... und die Damen und Herren auf der deutschen Funktionärsebene mussten einen rechtssicheren Weg finden, welche Wertung nun zählen soll. Ohne viel herumzurechnen entschied man sich: der aktuelle Tabellenstand sollte zählen,  die Runde war ratzfatz aus.

Die TTC-Damen erspielten sich in der Bezirksliga den 3. Platz. In der Rückrunde wurde kein Spiel verloren (2 Siege und 2 Unentschieden). Bei so einem Lauf hätte man sich nicht ausmalen wollen, was passiert wäre, wenn die Runde fertig gespielt worden wäre (... das waren nun etwas viel Konjunktive in einem Satz ...). Besonders zu erwähnen ist Lea Boßle. Sie debutierte als Jugendspielerin in unserer Damenmannschaft und spielte insgesamt eine 3:1-Bilanz

Für die Herren I bedeutet der Saisonabbruch den zweiten Platz in der Bezirksliga. Da die Relegation dieses Jahr nicht gespielt wird, darf der TTC 1 in der nächsten Saison (erneut) in der Landesklasse starten. Durch ein starkes vorderes und mittleres Paarkreuz und die glückliche Fügung, dass ein Spiel mehr absolviert wurde, wurde die Runde vor den direkten Konkurrenten um den Relegationsplatz – dem DJK SB Stuttgart 4 und Sportkultur Stuttgart – beendet. Auf ein Neues!  In einer bockstarken Landesklasse. Trainiert wird auf jedem erdenklichen Tisch bereits jetzt.

Die Herren II (Bezirksklasse) hatten in der Rückrunde eine Misson: Klassenverbleib. Unterstützt durch Michael Bortolamedi, der dem stark spielenden Simon Brunner in der ersten Mannschaft den Vortritt ließ, wurde ambitioniert gestartet. Nur gegen Plieningen (ein deutliches 2:9) und den späteren Meister TSV Georgii Allianz IV (8:8) wurden bis zum Lock-Down Punkte liegengelassen. Der Klassenerhalt war dadurch vorzeitig gesichert und die Saison wurde auf dem 6. Platz abgeschlossen. Eine souveräne Aufholjagd. Der Captain blickt zufrieden von seinem Balkon über das Feuerbacher Tal und überlegt sich schon, welche Trainingspläne er für das individuelle Heimtraining seiner Mannschaft zukommen lassen will.

Die Herren III  (Kreisliga A) hatten ebenfalls das Ziel Klassenerhalt in der Rückrunde auf der To-Do-Liste. Aufgrund vielfältiger Ausfälle benötigte Captain Andi Koch sämtliche organisatorische Raffinesse, um für jedes Spiel eine Truppe an den Tisch zu bekommen. Mit 10:20 Punkten erreichte der TTC III den 8. Platz. Klassenerhalt gesichert. Ab ins Mentaltraining, in die Selbstisolation und nächste Runde wird wieder angegriffen!

Andreas Koch 2016

Eine starke Saison als Spieler, aber vor allem als Captain der Herren III: Andreas Koch

Klassenerhalt war auch bei den Herren IV das Thema. Als Aufsteiger in der Kreisklasse B ist dieses Ziel bekanntlich nicht leicht zu erreichen. Durch den Rückzug des Teams der Sportvg Feuerbach IV war der Klassenerhalt Mitte Februar auch schon gesichert. In der Rückrunde war nur ein Sieg gegen die Sportfreunde aus Max-Eyth-See drin. Für die neue Saison hat sich das Team vorgenommen, eine gute Runde in der Kreisklasse B zu spielen und einen Platz in der Tabellenmitte anzupeilen.

Nur zwei Spiele fehlten den Herren V in der Hobbyrunde, um die Saison fertigspielen zu können. Das zu Saisonbeginn neu geformte Team schloss die Runde mit 15:9 Punkten auf dem 3. Platz ab. Ein sauberes Ergebnis! Wir sind gespannt, was diese Mannschaft in der neuen Saison leisten wird.

Die Herren VI beendeten die Saison auf dem vorletzten Platz in der Parallelgruppe der Hobbyrunde. In unserer Inklusionsmannschaft stach vor allem Newcomer David Wood hervor. Er spielte im vorderen Paarkreuz eine positive Bilanz. Das macht Lust auf mehr ... wenn die Sporthallen wieder auf sind und der Ball wieder über den Tisch geschmettert  werden darf.

In diesen Sinne, bleibt alle gesund und bis bald in einer bekannten Sporthalle in Zuffenhausen!

Unsere Mädchen 18.1 waren als Favorit in die Saison 2019/20 gestartet und sie wurden dieser Rolle mehr als gerecht – sowohl die Vor- als auch die Rückrunde dominierten sie in der Bezirksliga und holten ungefährdet zweimal die Meisterschaft. Da die Rückrunde abgebrochen wurde, gibt es keinen offiziellen Meistertitel - die Mädchen sind "Erstplatzierte" ...

Bemerkenswert: in der gesamten Runde wurde kein Doppel verloren!

Das Team (Lea Boßle, Melanie Odening, Rüya Daricili und Valery Gonzales) hat sich sehr gut entwickelt und kann sich in der neuen Saison größeren Herausforderungen stellen: wir werden für die Landesliga melden und versuchen, dort den Klassenerhalt zu schaffen!

MädchenI 2019

Auch die Mädchen 18.2 (Angelica und Nicole Mahilum) spielten mit 2:4 Punkten und dem 6. Platz in der Bezirksliga eine gute Runde. Angelica erwies sich mit 5:3 Siegen als wichtigste Punktesammlerin.

Angelica Mahilum 2019 3

Angelica Mahilum

Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga konnte es für die Jungen 15.1 nur um den Klassenerhalt gehen. Mit 3:5 Punkten auf Rang 7 wurde dieses Ziel erreicht, begünstigt durch zwei Punkte am grünen Tisch gegen DJK Sportbund – der Gegner hatte falsch aufgestellt … Artur Dobrolyubov schnitt dabei mit 3:3 Punkten im vorderen Paarkreuz am besten ab.

Auch die Jungen 15.2 mussten sich nach ihrem überraschenden Aufstieg in die Bezirksklasse Gr. 1 dort erst zurechtfinden, was mit 3:5 Punkten und Rang 6 gut gelang. Den größten Anteil daran hatte Eliano Kaplan mit 4:1 Siegen. Leider verlässt uns Eliano in Richtung Göppingen – viel Erfolg in Deinem neuen Verein!

Eliano Kaplan 2019 2

Eliano Kaplan

10 verschiedene Spieler wurden bei den Jungen 15.3 in der Kreisliga eingesetzt, von einer Stammaufstellung konnte also keine Rede sein. Mit dem 5. Platz (1:5 Punkte) konnte das Team unter diesen Umständen zufrieden sein. Vielen Dank an die 10 eingesetzten Spieler und ihre Eltern – wir haben zumindest immer komplett gespielt!

Fazit: Drei Meistertitel (2 x Mädchen 18.1, 1 x Jungen 15.1) und ein Aufstieg (Jungen 15.2) sind ein Beleg dafür, dass es im Moment gut läuft. Der Dank gilt dabei vor allem den Trainern (Siggi Schweiß, Theresa Preston, Fabian Mades, Michael Bortolamedi, Boris Körner) und den jugendlichen Assistenztrainern (Moritz Dieterle, Timo Pintus, Melanie Odening, Artur Dobrolyubov), sowie den Eltern, die als BetreuerInnen bei allen Spielen bereit standen!

Es war unvermeidbar, die Corona-Pandemie zwingt nach den Schulen, Firmen und anderen Organisationen auch die Sportverbände zum „Shut down“. Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) hat nun entschieden:
1. Die Saison 2019/20 wird abgebrochen.
2. Die Saison 2019/20 wird entsprechend der aktuellen Tabelle gewertet.
3. Die auf den Aufstiegsplätzen stehenden Teams steigen auf, die auf den Abstiegsplätzen stehenden Teams steigen ab.
4. Die Relegationsspiele finden nicht statt. Über das Auf-/Abstiegsrecht der Relegationsteilnehmer entschied Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) am 7. April - alle Relegationsteilnehmer haben das Recht zum Aufstieg bzw. Klassenverbleib.
5. Alle Termine der Wettspielordnung (Wechseltermin, Vereins- und Mannschaftsmeldung) bleiben erhalten.

Was bedeutet diese Entscheidung für die Teams des TV/TTC Zuffenhausen?

  • die Damen belegen Platz 3 in der Bezirksliga mit 13:9 Punkten
  • die Herren I liegen auf dem Relegationsplatz in der Bezirksliga mit 22:8 Punkten. Sie sind damit zum Aufstieg in die Landesklasse berechtigt!
  • die Herren II beenden die Runde in der Bezirksklasse Gr. 1 auf Rang 6 mit 14:16 Punkten
  • die Herren III werden mit 10:20 Punkten Achter in der Kreisliga A Gr. 1
  • die Herren IV sind 9. in der Kreisliga B Gr. 2 bei 4:22 Punkten
  • die Herren V werden mit 15:9 Punkten Dritter in der Kreisklasse Gr. 2 und
  • die Herren VI landen mit 0:16 Punkten auf dem 6. Platz in der Kreisklasse Gr. 1
  • die Mädchen 18.1 sind Meister (offiziell: "Erstplatzierter") der Bezirksliga mit 8:0 Punkten
  • die Mädchen 18.2 erreichen mit 2:4 Punkten den 6. Platz in derselben Liga
  • die Jungen 15.1 werden 7. mit 3:5 Punkten in der Bezirksliga
  • die Jungen 15.2 erreichen Rang 6 in der Bezirksklasse Gr.1 mit ebenfalls 3:5 Punkten und
  • die Jungen 15.3 beenden die Runde in der Kreisliga Gr. 1 mit 1:5 Punkten auf dem 5. Platz

Alle Mannschaften haben damit den Klassenerhalt erreicht!

 

Am 24.1. jährte sich der Todestag unseres ehemaligen Jugendspielers Magnus Burger. Familie, Verwandte, Nachbarn, Schulfreunde und auch TTC-Mitglieder versammelten sich zur Erinnerung an Magnus' Grab.

Während unseres Trainingsabends trafen sich die Jugendlichen, die ihn gekannt haben und wir sprachen auch darüber, wie wichtig es ist, sich in belastenden Situationen an eine Vetrauensperson - sei sie gleichaltrig oder älter - zu wenden und das Gespräch zu suchen.

Zur Erinnerung hier unser Nachruf aus dem letzten Jahr.

Das Final Four ist das Pokalfinale des Deutschen Tischtennisbundes und ermittelt jährlich den Pokalsieger unter den Spitzenmannschaften ganz Deutschlands. Die besten vier Mannschaften qualifizieren sich im Vorfeld im KO-System und treten dann in Halbfinals beziehungsweise Finale gegeneinander an.

Der Neugier auf interessante und hochklassige Spiele gab auch eine kleine Delegation vom TTC nach und unternahm am 4. Januar eine Fahrt nach Neu-Ulm – darunter sowohl Aktive als auch Nachwuchsspieler mit Eltern. Die Neu-Ulmer Sportarena hat sich bereits in den vergangenen Jahren als guter Ausrichtungsort der Sportveranstaltung erwiesen.

NeuUlm klein 04

Wie bereits zu erwarten, wurde die Vorfreude der Zuffenhäuser nicht enttäuscht. In den Halbfinals konnten sich der ASV Grünwettersbach gegen den 1. FC Saarbrücken TT und die TTF Ochsenhausen gegen Borussia Düsseldorf durchsetzen. Vor allem der Sieg der Badener (Grünwettersbach ist ein Stadtteil von Karlsruhe) war dabei eine große Überraschung, denn Saarbrücken ist derzeitiger Tabellenführer der 1. Bundesliga. Auch das Ausscheiden Düsseldorfs um Weltklassespieler Boll war nicht unbedingt erwartbar.

NeuUlm klein 01

Im Finale setzte sich schließlich erneut mit Grünwettersbach der krasse Außenseiter gegen den Deutschen Meister Ochsenhausen durch. Den kleinen Heimvorteil der Württemberger machte eine große Gruppe euphorischer Schlachtenbummler des ASV wett. Außerdem musste Ochsenhausen auf den Spitzenspieler Hugo Calderano verzichten, der sich im Halbfinale an der Hüfte verletzt hatte. Grünwettersbach nutzte die einmalige Gelegenheit und schnappte sich den ersten nationalen Titel der Vereinsgeschichte.-

NeuUlm klein 02

Die Zuffenhäuser Zaungäste konnten viele Weltklasseballwechsel bewundern und kamen über den ganzen Tag bei allen drei Spielen, die sämtlich erst mit 3:2 – also alle erst mit dem Doppel – entschieden wurden, voll auf ihre Kosten.

Fotos: Fabian Mades

Anerkannter Stützpunktverein

Go to top