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TV89 Zuffenhausen – VFL Stuttgart 5 : 2. Die Vorgabe des Trainers Bernd Häcker wurde erfüllt. Er forderte vor Beginn der Rückrunde aus den ersten drei Spielen neun Punkte, die Mannschaft holte neun Punkte. Erneut überragend: Magier Mavinga, Torminator Bormann und Diego Shammak

Breitkreutz habe ich aus irgendeiner dunklen Kiste geholt. (Ernst Middendorp)

Schlotwiese, Zuffenhausen. Frühlingsanfang 9° Grau, düster, es wird gleich noch hageln. Zeit für einen Krimi. Jeder, der mit Agenten auf Du und Du ist, weiß, dass Maulwurf nicht gleich Maulwurf ist. Die NSA sammelt wütender Daten, als Eichhörnchen Nüsse, bevor der Winter kommt. Der Name Eichhörnchen ist übrigens falsch – die werden nicht geeicht, sondern kalibriert. Verwendet bitte in Zukunft "Kalibrierhörnchen". 30 Tage lang können alle Telefongespräche, die unmittelbar mit dem TV89 und der Partie gegen z.B. den VFL Stuttgart zu tun haben im Nachhinein noch abgehört und analysiert werden. Natürlich auch andere Telefonate, bei denen es um Bestechung geht oder um Wirtschaftskriminalität oder um Auftragsmörder, aber das ist meistens nicht so wichtig. Denn, nur wo der Mensch spielt, ist der Mensch ganz Mensch, wie bereits Schiller wusste. In dieser Gespaltenheit der menschlichen Seele zwischen sinnlich-emotionaler und vernünftig-rationaler Welt sieht Schiller übrigens die Ursache aller negativen Entwicklungen des Einzelnen und somit auch Aller. Um diese Entwicklung aufzuheben proklamiert Schiller die versöhnende Kraft der Ästhetik. Nur im ästhetischen Zustand, wenn der Mensch mit der Schönheit spielt, wie also im Fußball, werden die beiden gegensätzlichen Eigenschaften Gefühl und Verstand miteinander harmonisch verbunden. Nur wenn man das Ganze, also Abhören, Schnüffeln und Maulwurf installieren mit dem Gegenteiligen wie Daten liefern, mittels Erzählen, Spielen, Singen und Tanzen begegnet, versöhnt man die Welt. Mit Abseitspfiffen, die schlicht und ergreifend falsch sind, bringt man sie gegen sich auf.

Einige Maulwürfe sehen ihre Daseinsberechtigung im Wühlen. Das an die Oberfläche geschobene Aushubmaterial verhindert auf Fußballplätzen eine einfache Ballannahme, um z.B. ein Tor zu schießen. Andere Maulwürfe sehen ihre Daseinsberechtigung im Wühlen. Das an die Öffentlichkeit geschobene Spionagematerial gefährdet die Dummheit der Bürger und verhindert auf Kriegsschauplätzen einfaches Blutvergießen. Das ist blöd, wenn Menschen plötzlich nicht mehr auf Menschen schießen wollen, deshalb ist Aufklärung à la Snowden verboten oder geheim und nur für ein paar hochrangige Politiker. Bleiben wir lieber beim Fußball, da können uns richtig zoffen und ohne Probleme schießen, wenn auch nur mit einem Ball. Hinterher Shaking Hands und ein Bier gemeinsam trinken, so einfach könnte das Miteinander sein, die Versöhnung, die Kunst, die Ästhetik… (Ich habe hier jetzt mal gekürzt bzw, abgebrochen, sonst verliert man ja die Lust zum Lesen)

Die Schlotwiesenjungs finden so schwer ins Spiel, wie der Schreiber in den Bericht. Die Anfangsphase ist so verworren, wie ein den Katzen überlassenes Wollknäuel. Der zusammengeschmolzene VFL Kader geht gewohnt aggressiv, aber mit Abdullah Bakir im Tor zu Werke. Die Anfangsphase gehört den Gästen. Ein Lattenkracher (7.) und einige brenzlige Situationen belegen das. Mit fortwährender Dauer verschafft sich der TV89 gleiche Spielanteile bis hin zum Übergewicht und zu den ersten Chancen. Eddy Bormann geht allein aufs Tor. Noch rollt die Kugel daneben (34.) Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es. Wir sind wie der späte Vogel. Dieser bestellt seine Würmer beim Onlinehändler seiner Wahl. In 600 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Mit Käsedip. Kurz vor dem Seitenwechsel gelingt eine bemerkenswerte Spielstafette. Berndt Schneider setzt sich links durch, dribbelt vor den gegnerischen Strafraum, schiebt rüber zu Eddy, der sieht rechts Marco Bardaro. Marco donnert aufs Tor. Bakir kann nur prallen lassen, Sergio Goldjunge verwandelt eiskalt den Nachschuss 1 : 0 (41.) Saisontor Nr. 10!

Die Aufwärmphase ist vorbei, der TV89 schaltet nach der Pause einen Gang hoch

Viele sind noch nicht vom Würstchenstand zurück, da trifft Eddy schon zum 2 : 0 (46.) Wir spielen auf „unser“ Lieblingstor und sind in der Folgezeit kaum zu bremsen. Dennoch gelingt den Gästen aus dem Nichts ein Anschlusstreffer 2 : 1 (52.) Postwendend können die Schlotwiesenjungs mit Diar Shammak den alten Abstand wieder herstellen 3 : 1 (53.)

Reihenweise vergeben die Schlotwiesenjungs Chancen und bestrafen auch keine Eskapaden der gegnerischen Defensive oder ihres Torhüters Bakir. Der Rasen ist im Prinzip unbespielbar, ein Stoppelfeld wie eine glatte Scheibe dagegen. Doch Diar „Diego“ Shammak gelingt in dieser Himalaja - Miniaturlandschaft noch ein 4 : 1 (65.) Eddy sieht ihn links und legt ihm das Leder mustergültig auf. Bei unserer offensiven Spielweise, die um Welten besser anzuschauen ist, als eine defensive Herumtaktiererei, schaffen die Gäste noch ein 4 : 2 (69.) Zwei Minuten später kann ein Kopfball Danni Scharpfeneckers nur von einem VFL Feldspieler per Hand auf der Linie verhindert werden. Der Schiri zeigt rot und auf den Elfmeterpunkt. Marco Bardaro zeigt Courage und den zufällig in der Ferne vorbeifliegenden Vögel, dass die sich niemals allzu sicher fühlen dürfen. So etwas von drüber geht sein Schuss. Was noch so alles nicht verwertet wird, passt auf keine Kuhhaut. Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen. Das Gras bitte! Unser Torminator Eddy Bormann schafft es kurz vor Schluss das Leder über den Innenpfosten ins bereits leere Tor zu zirkeln. 5 : 2 (83.) Bravo Jungs, dass ihr als Team die heutige gefährliche Klippe des Naturrasens gemeistert habt. Nächste Woche auf dem Kunstspielfeld könnt ihr zeigen, dass ihr auch gegen in der Tabelle höher angesiedelte Mannschaften Künstler seid. Warum nicht?

Der TV89 spielte mit: Grantsanlis – Bardaro, Scharpfenecker, Amtmann, Berber – Baltsios, Shammak, Mataija (Barakat), Schneider (Braun), Mavinga (Böhmann), Bormann

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„Ein Spiel dauert 60 Minuten". (Sepp Herberger, ehemaliger D-Junioren-Trainer aus dem 20. Jahrhundert)

Bis zur 59. Minute war alles gut. Die TV-D-Jugend führte verdient mit 2:1 und die SG-Weilimdorfer  ärgerten sich noch über den (gut leitenden) Schiri. Ein komisches Fussballzuschauervolk übrigens. „Schadenfreude" auf Kosten von 11-jährigen, denen ein Lapsus passiert, hat bei einem Jugendspiel nichts verloren. Deshalb schade, dass die Weilimdorfer Fans sich in der allerletzten 60. Minute trotzdem noch über einen schönen Freistosstreffer in den Torwinkel freuen durften. Die Fussballwelt ist manchmal ungerecht.

Aber von Anfang an. Das Problem fängt doch heutzutage bereits in der Schule an. Wieso müssen D-Junioren überhaupt noch dahin? Gäbe es diese Schulpflicht nicht, hätte sich Torhüter Levin auf dem Schulweg auch nicht an einem Bordstein verletzt, unsere zuletzt „bockstarke Abwehr" wäre nicht auseinandergerissen worden ... und der TV hätte vermutlich 2:1 gewonnen. 

So aber musste Verteidiger David in die Kiste. Er bekam am Donnerstag noch eine Stunde intensives Torwarttraining und machte seine Sache hervorragend ... bis auf einen kleinen Aussetzer. Das 0:1 wäre ohne Torhüter eigentlich gar nicht in´s Tor geholpert, sondern daran vorbeigerollt ... aber so ist Fussball. „Der Ball ist rund" (S. Herberger) .. und hoppelt manchmal, jedenfalls, wenn der Rasen nicht gewalzt wird. Der TV hat deshalb eine Rasenwalze bestellt. Leider zu spät für dieses Spiel. Mit Rasenwalze hätten wir sicher gewonnen. Oder mit linkem Verteidiger. Der „Torschuss" erfolgte von dieser, anfänglich wackeligen Seite.

Die Trainer hatten für diese kurzfristige Umstellung auf der linken Abwehrseite eigentlich eine geniale Lösung parat: Der etatmässige Linksaussen spielt für Ersatz-Torhüter David hinten. Hat er schon einmal hervorragend gemacht. Alle fanden diese Idee super - bis auf den Aushilfsverteidiger. Dieser stellte nach drei Spielminuten den Betrieb ein. Vielleicht hat er gehört, dass der öffentliche Dienst gerade streikt? Oder wollte sich für die englische Woche schonen, wo er dann 5 Tore schiesst? So geht´s eigentlich nicht. Obwohl... es ging ja trotzdem. Emirhan ersetzte ihn sehr gut. Wie der ehemalige D-Junioren-Trainer Sepp Herberger bereits im vorigen Jahrhundert erkannte: „9 Freunde müsst ihr sein."

Gespielt wurde auch. Trotz der vielen hektischen Umstellungen kickte die Defensive erneut fast fehlerfrei und ließ keine echten Torchancen für die Weilimdorfer zu. Mitja und Vincent räumten hinten gut auf und Silvan und Bojan liefen aus Solidarität sogar die zusätzlichen Kilometer für unser rechtes Mittelfeld mit (Sepp Herberger: „Der schnellste Spieler im rechten Mittelfeld war der Ball.").

Schneller als der Ball ist meist "Formel-1-Tamer". Der hatte eher einen seiner schwächeren Tage, was ihn aber nicht von drei genialen Momenten abhielt, in denen er zwei herrliche Tore erzielte ... und eines ebenso schön versemmelte. Es gab noch mehr Chancen für den TV ... auch einen Freistoß von Mitja an die Latte, aber das dritte Tor wollte nicht fallen ... oder ... keiner wollte es schiessen.

Trotz kleinerer Problemchen und erneut (zu) vieler falscher Einwürfe, es macht derzeit viel Spass der D-Jugend zuzuschauen. Enorme Steigerung gegenüber der Hinrunde. Da haben die Trainer was hinbekommen. 90% der Mannschaft haben das Spiel inzwischen besser verstanden. Nur die Kritiker am Spielfeldrand sind derzeit ein wenig unzufrieden. Es gibt kaum was zu kritisieren. Wenn die Mannschaft jetzt noch begreift, dass man das 3:1 machen und ein wenig cleverer sein muss, um nicht in der letzten Minute noch so einen Freistoß ... aber das kommt bestimmt auch bald. Zum Beispiel ab Mittwoch. 

Bereits am kommenden Mittwoch geht es nämlich weiter. Englische Woche! Für die Fäns: 18.30 Uhr in Zazenhausen und dann erneut Auswärts beim FC Stgt-Cannstatt. Ohje... wer sich noch erinnert, zu Zazenhausen äusser ich mich prinzipiell nicht mehr. Der ehemalige D-Jugendtrainer Sepp Herberger erkannte diesbezüglich ebenfalls bereits im vorigen Jahrhundert: „Fußball ist deshalb spannend, weil niemand weiß, wie ein Spiel gegen Zazenhausen ausgeht."

Die Woche wird richtungsweisend sein. Nach oben orientieren oder wieder gegen den Abstieg kämpfen? Mit einem Sieg wäre der TV89 am Donnerstag (sehr wahrscheinlich) vorübergehend Tabellenzweiter. Hoffentlich sind nach der Mittagsschule auch alle fit. Die Damen und Herren vom WfV scheinen noch nichts von G8, Schulstress und Donnerstagsfranzösischklassenarbeiten gehört zu haben und setzten gleich zwei englische Wochen für die Jungs an.

Gegen Zazenhausen also nochmals ohne Stamm-Torhüter. Aber hoffentlich ... mit inzwischen getroffener Tarifvereinbarung für die linke Abwehrseite.

Es spielten: David H. - Vincent, Mitja, Adis (Emirhan) - Bojan (Yasin), Silvan - Tamer (David T.), Sipan (Muhamet)

Es fehlten: Ahmed, Berkay, Abdullah, Levin und ... der Kuchen

Tore: 2x Tamer 


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Den D-Junioren gelang beim TSV Weilimdorf I zum Auftakt der Leistungsstaffel-Rückrunde ein ungefährdeter 0:3 Erfolg. Die starke Leistung überraschte nicht nur die zahlreich angereisten Eltern, auch die Spieler selbst schienen nach der etwas „holprigen" Vorbereitungsphase über ihre eigene Leistung anfänglich ein wenig verblüfft.

Weilimdorf war schliesslich nicht „irgendein" Gegner. Immerhin wurden sie in der Vorrunde Tabellenzweiter und wären mit einem Punkt Rückstand auf den MTV II sogar in die Bezirksstaffel aufgestiegen, wenn ...


... wenn es nicht die Qualistaffel gewesen wäre, in der man zwar ab-, aber nicht aufsteigen kann. Ob die Weilimdorfer noch nicht in Form oder unsere D-Jugend dieses mal einfach zu gut war? Ist uns völlig egal. Auch der doofe Kunstrasenplatz änderte nichts daran, dass die tonangebende Mannschaft über 60 Minuten der TV89 war.

Die diesmal bockstarke Abwehr mit David Holzwarth, Vincent Kraft und Mitja Hendle, sowie die laufstarken Silvan Lehrer und Bojan liessen während des gesamten Spiels keine echten Tor-Chancen für Weilimdorf zu. Da auch der Sturm sehr gut nach hinten arbeitete, gelang es den Weilimdorfern nur in den ersten 10 Minuten, überhaupt ein klein wenig Gefährlichkeit auszustrahlen.

Um das Spiel etwas spannender zu gestalten, versuchte Vincent kurz vor der Halbzeit sogar mit einem herrlichen Klärungskopfball in den (eigenen) Torwinkel etwas mehr Spannung in's Spiel bringen, doch hatte er dies mit Torhüter Levin wohl nicht abgesprochen, sodaß dieser mit einem Reflex den Ball über die Latte lenkte. Wohl die einzige Situation im Spiel, wo die „Abstimmung" in der Abwehr nicht ganz stimmte - und so ging es mit einer verdienten 0:1 Führung durch Rilind in die Halbzeitpause.

Tolle taktische Trainer-Leistung auch. Zu kritisieren war allerhöchstens das Stellungsspiel der Betreuer. Die standen einem Weilimdorfer Fän angeblich "ständig in der Sicht" und wurden mehrmals gebeten, während des Spiels zu schweigen. Aber auch diese "Taktik" half den Weilimdorfern nichts.

Aus der Kabine kam der TV89 nämlich noch stärker zurück. Einziges Manko während des Spiels, wenn man mal über die fünf falschen Einwürfe hinwegsieht, war die mangelnde Chancenverwertung und Zielstrebigkeit vor dem Tor.

So dauerte es auch in Halbzeit Zwei recht lang, bis mit dem 0:2 endlich die Vorentscheidung und nach einer (am Donnerstag eingeübten!! ) Standardsituation auch das erlösende Tor zum 0:3 fiel. Leider trafen unsere Stürmer erst etwas spät, sodass Trainer Jakob nicht früher dem Wechsel-Druck von der Ersatzbank nachgeben konnte, ohne den Sieg zu gefährden.

Wenn die Jungs diese starke Defensivleistung regelmässig abrufen können, im Spiel nach vorne noch ein wenig kombinationssicherer und ideenreicher werden und dem Formel-1-Tamer die Pässe etwas genauer in den Lauf spielen  ... dann wäre vieles möglich. Statistiker mit gutem Gedächtnis erinnertern sich am Spielfeldrand daran, dass die D-Jugend mit diesen 5 „defensiven" Spielern bereits in der Hinrunde keinen einzigen Punkt abgegeben hat. 

Wenn also alle Spieler gesund bleiben und fleissig trainieren, könnte die D-Jugend in Top-Besetzung  gegen alle Gruppengegner bestehen ... oder zumindest gut dagegenhalten. Ja, aufgrund einiger „Aufstiegsverbote" sogar relativ leicht den Wieder-Aufstieg in die Bezirksstaffel schaffen?! Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass hierfür sogar der vierte oder fünfte Tabellenplatz ausreichen kann!  Hoppla ... und schon würde der TV89 Zuff die nächsten 8 Wochen plötzlich mit dem SSV Zuff um den Aufstieg in die Bezirksstaffel spielen ...

Aaaaaaber  ... ebenso schnell kann man, wie in der Hinrunde bereits geschehen, auch wieder in den Abstiegsstrudel geraten. Diese Staffelgruppe ist jetzt noch viel ausgeglichener als in der Vorrunde und mit Feuerbach II (MTV geschlagen! hoppala ) und SG Weilimdorf II (zu Zazenhausen sag ich nie wieder etwas) sind mindestens zwei sehr starke Mannschaften hinzugekommen, wogegen drei schwächere Teams abgestiegen sind.

Soll man nun also doch mehr nach dem Leistungsprinzip verfahren und ergebnisorientierter spielen? - oder, wie in der Hinrunde, möglichst vielen Spielern Einsatzzeiten bieten? Hier muss vielleicht doch bald eine Richtungsentscheidung getroffen werden. „Wer sind wir, und falls ja, warum?" - Um diese Entscheidungen ist Trainer Jakob nicht unbedingt zu beneiden.

Unterstützen könnten ihn aber die Stürmer. Macht man die Tor-Chancen besser rein, steht es kurz nach der Halbzeit bereits 3:0 ... und schon fällt es dem Trainer viel leichter, früher auszuwechseln. 

Es spielten: Levin - Vincent, Mitja, David H. - Silvan, Bojan - Rilind, Tamer, Adis

Bank: Abdullah (59.), Muhammet (50.), Sipan (50.), Ahmed (55.).
Es fehlten: Emirhan, Yasin, Berkay, David T. Tore: Rilind 2, Tamer

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Für Eltern/Spieler: Diese Woche sind gleich drei wichtige Termine: Erst geht es im Heimspiel erneut gegen Weilimdorf (diesmal Aufsteiger SG II), anschliessend treffen die Trainer die  interessierten Eltern zum Kaffee und kredenzen hierzu einen, von Jakob selbstgebackenen Kuchen - bevor am Sonntag ein letztes Hallenturnier beim SC Stammheim ansteht (  ... das Turnier steht nicht auf der Liste ... aber hier unter den ziemlich "geheimen"  'Sonderterminen' gnmpf)

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SV Sillenbuch – TV89 Zuffenhausen 2 : 4 (0 : 1) - Der TV89 Zuffenhausen bietet große Unterhaltung und findet nach zwischenzeitlichem Egalisieren des Gastgebers auch dank eines überragenden Sergio Mavinga zurück ins Glück

Eier sind nicht ungefährlich. Eins von ihnen hat immerhin den Sheriff erschossen! (Bob Marley)

Am Samstag kommt das Sams, am Sonntag dann die Sonne. Wärmer als erwartet. Besser ist das. Bei Kurt Mahr verschwindet pro Wunsch ein Punkt, beim TV89 kommen dafür Sonntag für Sonntag drei dazu. Dieses Mal klappt es gegen starke Sillenbucher, die von Anfang an engagiert dagegen halten. Sie zeigen Wille und Leistung. Dennoch erobert der TV89 Stück für Stück Raum, findet über den Kampf ins Spiel, hat mehr und mehr Ballbesitz und in seinen Reihen Tech – Nick. Der ist aus einer elektronischen Handelskette zu uns gestoßen. Seine Freunde Blu - Ray, Spielekons - Ole und Heizdec – Ken stehen draußen und staunen. Ein Freistoß von rechts. Danni Scharpfenecker flankt in den Torraum. Jetzt die Messerwerfer Nummer: Zack. Thorsten Köhler donnert das Ding unter die Querlatte. Zack. Den Abpraller köpft Berndt Schneider an die Querlatte. Wieder springt der Ball zurück ins Gewühl der Tausendfüßballler. Zack. Sergio Mavinga kriegt seinen Abaschuhkadabra am schnellsten ans prallende Leder und kickt es nochmals unter die Querlatte 0 : 1 (27.) Dieser glückliche Augenblick im Leben, wenn die Kugel dann gültig im Netz zappelt, ist nur vergleichbar mit dem völlig unerwarteten Auffinden von ein paar Pommes in der Hosentasche.

Mit breiter Brust dominiert der TV89 in der Folge das Geschehen. Aber kurz vor dem Wechsel findet eine Flanke von rechts den Weg vor das Tor des bis dato wenig geprüften Daniel Weyershäuser. Freistehend, fassungslos und fest verwurzelt steht der Sillenbucher Stürmer wie verzaubert und lässt die Kugel passieren. Puh, das war knapp.Ein paar Minuten nach Wiederanpfiff schickt Diar Shammack Marc Lindenmeier steil. Allein vor dem gegnerischen Keeper. Allein er trifft nicht. Im unmittelbaren Gegenzug kommt über unsere rechte Seite eine Flanke zu einfach, zu fahrlässig und zu genau vor unser Tor. Irgendjemand kann nicht klären, ist ja auch egal, Daniel Weyershäuser ist machtlos, plötzlich der Ausgleich 1 : 1 (48.)

Sicherlich wurde bis zur 50. Min Fußball gespielt. Doch was jetzt folgt ist, wie er sein sollte. Temporeiche, akrobatisch – athletische Einlagen mit Rettungstaten und Kombinationen, die zu so einem Tor führen. Ein ungenaues Zuspiel im Aufbau der Gastgeber. Diar Shammak verzaubert das Leder. Mit einem kurzen Dribbling hat er drei Gegenspieler geschockt. Er sieht links den in den freien Raum laufenden Sergio Mavinga. Langsam aber passgenau gleitet der Ball ins hintere rechte Eck wie auf Durex Gleitgel 2 in 1. Noch nie war ein Name so eindeutig zweideutig. 1 : 2 (53.)

Kritisch wird es dann wieder, als die Gastgeber nach Einwurf von links und missglückter Kopfabwehr erneut ausgleichen. 2 : 2 (57.)

Wen soll Trainer Häcker bringen? Alles wirkt eingespielt. Doch Marc Lindenmaier, der für den zuvor wegen Blessuren ausgewechselten Berndt Schneider kam, muss auch schon wieder passen. Somit regelt sich alles von allein. Mit Josip Mataija kommt ein Joker. Das Spiel steht auf des Messers Schneide, wie man so schön sagt, wie eine Waffe, für die es keinen Waffenschein gibt. Einmal mehr auffällig einleitend ist Diar Shammak, der seinen fleißigen Stürmer Eddy bedient. Dessen Abspiel wird abgefälscht und kommt deshalb doch genau auf den heranstürmenden Verteidiger Marco Bardaro. Sein fulminanter Schuss findet unhaltbar den Weg ins Tor zum 2 : 3 (62.)

Noch mag niemand glauben, dass der Kittel hier schon geputzt ist. Und es dauert in der Tat bis ein paar Minuten vor Schluss, dass die Schlotwiesenjungs etwas besser machen, als zur Zeit der VfB. Eine Vorentscheidung zu seinen Gunsten herbei zuführen nämlich. Nach Einwurf von Suheyp Berber, der sich immer besser ins Team hineinspielt, kann Sergio nach einer kurzen Drehung und einem schnellen Zwischenschritt vorbei am Gegenspieler eine zuckermagische Flanke schlagen. Im Torrückraum vollstreckt Josip Mataija. Blindes Verständnis. 2 : 4 (80.) Nun gibt es noch einmal kräftigen Druck der Sillenbucher, aber dafür machen sie hinten auf und es kommt zu Chancen auf beiden Seiten. Am Ende ist der Sieg so etwas von verdient. Der TV89 hat sich von Torwart Weyerhäuser bis zu den Offfensivkräften als ein starkes Team präsentiert. Mach´s noch einmal, Sams.Der TV89 spielte mit: Weyershäuser – Bardaro, Scharpfenecker, Amtmann, Berber – Baltsios (Braun), Shammak, Köhler, Schneider (Lindenmaier [Mataija]), Mavinga, Bormann

*= Beim Fußball sind es eher die Torhüter als die Schiris, die ein Ei reinkriegen oder von einem Ei abgeschossen werden. Sergio Mavinga hatte heute alles drauf. Goalgetter, Zirkelmaster, Flankengott und Torwart - Abschießer - Spielerer des Spiels geht nicht.

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Unnötige Punkteteilung in Untertürkheim

Der zweite Spieltag begann nicht so toll für den TV. Nico musste sich krank melden, Daniel verletzte sich gegen den SSC so schwer, dass er nicht spielen konnte und der Einsatz von Ertugrul war auch lange fragwürdig. Zu allem Überfluss kam dann zum Spiel kein Schiedsrichter, sodass Trainer Bauer das Spiel leiten musste.
Begonnen hat das Spiel aber gut für den TV. Niklas schoss schon in der vierten Minute die Führung aus 16 Metern. Allerdings wehrte die Freude nicht lange, denn nach 12 Minuten glich die SGU aus. Nach einem viertel der Spielzeit versuchte Long aus 14 Metern zu schießen und bekam dabei einen Stoß von hinten – klare Sache Elfmeter für den TV. Kapitän Jörg übernahm Vernantwortung und traf zur erneuten Führung. Bis zur Pause verflachte das Spiel etwas und so ging es mit der knappen Führung in die Kabine.
Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich Lukas links durch und flankte auf Long, der per Kopf das 1:3 machte. Eigentlich sollte diese Führung beruhigend sein, aber ein katastrophaler individueller Fehler in der Hintermannschaft ermöglichte den Untertürkheimern keine zwei Minuten nach dem 1:3 den erneuten Anschluss. Danach versuchte die SG nur noch Langholz zu spielen. Jeder Ball wurde lang auf ihren sehr agilen und guten Stürmer gespielt. Der TV spielte zwar gut mit, aber erspielte sich keine Chancen mehr. Hinten war heute irgendwie alles sehr unsicher, sodass es so kommen musste, wie es kam. Ballverlust im Mittelfeld und wieder ein langer Ball, den ihr 9er erläuft und zum Ausgleich verwertete.
Insgesamt ist vom Spielverlauf die Punkteteilung in Ordnung, allerdings wenn die Fehler minimiert werden, gewinnt man solch ein Spiel auch mal. Schade, aber die anderen Favoriten haben ebenfalls unentschieden gespielt, sodass noch nichts verloren ist. Kommenden Sonntag müssen im Derby gegen den SSV wieder drei Punkte her, dann sieht das Ganze nicht so schlecht aus.
Kader: Philipp, Matthias, Jörg (C), Michali, Chris – Emre (Andre), Patrick, Lukas (Simon), Niklas (Ertugrul) – Long, Tomi (Emsal)
Torfolge:
0:1 Niklas       4. Minute
1:1                   12. Minute
1:2 Jörg          19. Minute
1:3 Long         42. Minute
2:3                   44. Minute
3:3                   78. Minute

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