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FV Zuffenhausen – TV89 Zuffenhausen 2:3 (2:0)

Wachablösung an der Schlotwiese. Angelos Grantsanlis hält Elfmeter. Maximilian Eisentraut mit dem Entscheidungstreffer. Der TV89 ist am Ende verdienter Derbysieger.

Wenn du so gerne das Fähnchen schwenkst, dann such dir doch 'nen Job am Flughafen. (Eric Meijer zum Linienrichter)

Ein letztes Mal Handeschütteln...Zuffenhausen, Schlotwiese: 21° C. Wenn die Sonne scheint, wirkt es wärmer. Es gibt aber auch Wolken. Während bei der Ersten vom FV Zuffenhausen wohl klar ist, dass alle Spieler den Verein, also das sinkende Schiff, verlassen, feiert die Zweite des FV ihre Meisterschaft und bricht möglicherweise ebenso auseinander. Für den Großverein SSV wird somit nicht viel zum Zusammenschmelzen übrigbleiben. Ich finde es traurig, erleben zu müssen, wie ein Traditionsverein von der Bildfläche verschwindet und es ist ein warnender Fingerzeig für alle aufstrebenden Vereine, was passieren kann, wenn das Geld in den Vordergrund tritt und Treue und Kameradschaft nur noch die zweite Geige spielen. Alles scheint sich zu zentralisieren, bis die nächste Modewelle kommt, wo sich alles wieder dezentralisiert. Ebbe und Flut. Wir haben den Mond in uns. Aber auch Jupiter und Saturn. Man kann widerstehen! Aber manchmal muss man Kompromisse eingehen.

Zum Spiel. Gleich zum Auftakt rettet uns das Aluminium. Schuss...Sprung...Gehalten!Drei Minuten später (Bild) hält Angelos einen selbstverursachten Elfmeter (10.) Der TV scheint an Boden zu gewinnen. Der FV führt aber nach einem Fehler unserer Defensive im Spielaufbau mit 1 : 0 durch Eldar Carvic (25.) Dann ein Freistoß, der quergelegt ausgeführt wird und unsere Hintermannschaft sich staunend versteinert, so dass Fatih Erdimir ungehindert mit einem Sonntagsschuss den Ball unhaltbar in den Winkel wuchten kann (35.). Und es steht 2 : 0 zur Pause. Stille auf den Rängen, der TV89 hat sich deutlich mehr Chancen erspielt, aber zu ungenau ist er im Abschluss. Der Gastgeber dagegen macht die Tore. Das Spiel scheint gelaufen.

Nach dem Seitenwechsel, wechselt auch Fortuna, die sich nun von der glorreichen Vergangenheit zu der sportlichen Zukunft Zuffenhausens hinwendet. Etwas opportunistisch, so wie manche Jungen, die sich einen „Winner“ Lieblingsverein aussuchen und nicht den Heimatverein. Zu diesem haben sie keinen Bezug mehr, weil da ja „Andere kicken“ und nicht die sogenannten „Eigengewächse“.

Wie auch immer, endlich gelingen die Tore. Zuerst zeigt Marco Bardaro mal wieder, wie man das Glück erzwingen kann. Sein Einsatz ist vorbildlich und sein Wille findet den Weg. Allein vor dem Tor schießt er den Ball ins lange Eck. Kurz danach trifft der FV ins eigene Netz, erneut kam der Schuss von Marco Bardaro. Für den mit starken Applause verabschiedeten Marco Scheel kommt Maximilian Eisentraut. Der macht es Marco Bardaro nach. Aber spiegelverkehrt, von links kommend die Kugel ins lange Eck und an den rechten Innenpfosten. Also ganz anders und doch irgendwie gleich. Dieses alles in einer Viertelstunde nach der Pause. Aber saft- und kraftlos wirkt der FV und die wahren Schlotwiesenjungs vom TV89 sind einem 2 : 4 näher als einem möglichen Ausgleich. Völlig verdient gewinnt am Ende somit der ungeschlagene Derbysieger aller Bezirksliga – Pflichtspiele. Jungs, Trainer, Helfer - wir sind stolz auf euch. Danke für diese Saison, die allen Widrigkeiten, wie Verletzungsmiseren und negativen Einflüssen zum Trotz, sehr erfolgreich verlief. Chapeau! Respekt! Und Ehre wem Ehre gebührt!

Der TV spielte mit: Grantsanlis, Garziella, Bardaro, Köhler, Yürük, Shammak, Biljeskovic, Albrecht (D. Gäng), Schneider (Lindenmaier), Mavinga, Scheel (Eisentraut)

Eckball TV89 Unser großer Dank an Vassili, der sich wieder einmal mehr als Grillmeister anbot und gleichermaßen fleißig seine Frau Steffi, die uns beide bewirteten und ganz viel zu einem schönen Gelingen des Saisonabschlusses beitrugen. Ein großes Danke an alle TV´ler!!!

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TV89 Zuffenhausen – SG Stuttgart West 1:1 (0:0)

Schlotwiesenjungs wirken überlegen, verpassen aber die Führung, geraten deswegen selbst in Rückstand und müssen am Ende mit dem Unentschieden zufrieden sein.

Auch ohne Matthias Sammer hat die deutsche Mannschaft bewiesen, dass sie in der Lage ist, ihn zu ersetzen. (Marcel Reif)

Nach Ehrung und Spiel mit inzwischen 21 Saisontoren14° C. Sonne, Wind und Wolken wechseln sich ab und der um 13.00 Uhr noch gesperrte Rasen wird in zwei Stunden vom Wetter bespielbar geföhnt. Volker Krämer ehrt vor dem Anpfiff diverse Spieler, die ihre Karriere beenden und Marco Scheel erhält die goldene Torjägerkanone.

Um 15.04 Uhr darf der Schiedsrichter die Partie anpfeifen. Die Blauen sind heute die Gäste und die Grauen das sind wir. Aha, denke ich, schöne Trikots, ob es was nützt?
Kunst und Wissenschaft stehen einander in der Gedankenentwicklung des Abendlandes etwa so diametral entgegen wie Spieler und Trainer. Nehmen wir jetzt noch den Berichteschreiber dazu, so ergibt sich folgende Komplexität. Der Trainer sieht den Spieler beim Training und der Berichteschreiber im Spiel. Der Spieler würde sich immer selber aufstellen. Wäre der Spieler ein Künstler, so wäre es schon recht, wobei Joseph Beuys ja jeden Menschen für einen Künstler hält und den künstlerischen Prozess meint, den jeder Mensch bei der Ausübung von Kunst durchläuft. Ich kann jetzt schreiben, das es oft eine große Kunst ist, wenn man den Ball ins Netz versenkt, oder wenn man als Trainer dann den Spieler einwechselt, der zum Joker wird. Ich will hier niemanden kränken, wie labile und sensible Pflänzchen ertränken, sie statt ins Wasser in eine Überschwemmung lenken. Lieber jetzt mal die Kamera aufs Spielfeld schwenken.

Sommerfußball? Ich meine ja. Der Trainer meint nein. Marco Scheel schießt an den Pfosten. Jetzt ganz neutral: Der schönste Spielzug über links mit Nico Garziella und Jakob Albrecht. Jakob flankt auf Josip Mataija, der frei vor dem Tor leicht überhastet abschließt. Spielaufbau TV89Das war es für mich aus Hälfte Eins. Dann spielt die SG einen Ball vor unser Tor, ein Konterbefreiungsschlag gewissermaßen, und die Gäste führen mit 0 : 1 (67.) – eigentlich so wie immer, wenn du vorne deine Chance nicht nutzt, pellt dir hinten einer eine Kartoffel. Mit der Einwechslung diverser Kräfte wurde das Spiel nicht schlechter, meint ein Zuschauer. Aber Kunst kann man entdecken. Exemplarisches Arbeiten ist schließlich ein Kernanliegen kompetenzorientierter Standards. Wie schieße ich unaufgeregt volley aufs Tor? Wie drücke ich den Kopfball mit der Stirn nach unten? Wie flanke ich vor das Tor auf einen freistehenden Mitspieler? Wozu Standards, wenn man auch so eine Entscheidung herbeiführen kann. Wir wuseln uns durch den gegnerischen Strafraum und irgendwie macht Marco Scheel das 1 : 1 (90.) Nur Marco ist nächste Saison nicht mehr da, tja! Hey, wo waren die Enttäuschungen?Gewonnener Zweikampf Hm, da spiele ich jetzt seit meiner Kindheit Fußball und muss feststellen, dass ich immer noch keine Ahnung davon habe. Heute spielt man mit einem 4 – 2 – 3 - 1 System und wir haben früher einfach Tore geschossen. Okay und die Entdeckung? Es ist die Entdeckung, dass Buttermilch doch keine Kraft gibt. Oder dass der Boden zu tief ist und der Ball extrem holprig daher kommt. Wie soll man denn da zielen? Halt doch mal still!

Der TV89 spielte mit: Phillipp – Garziella, Köhler, Yürük, Bardaro, - Shammak, Mavinga, Mataija (Eisentraut), Schneider (D. Gäng), Albrecht (Lindenmaier) - Scheel.

 

So sah es noch um 13.00 Uhr aus Erfolgstrainer Sir Alex Ferguson mit AH Kunstschütze Steff Hilt

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Calcio L- E. – TV89 Zuffenhausen  4:2 (1:0)

Marco Scheel trifft erneut und Sven Amtmann verletzt sich wieder. In einer insgesamt fairen Partie ist für die Schlotwiesenjungs nix zu holen.

Er wird nun ausgewechselt, da er sehr stark platzverdächtig gefährdet war.(Sabine Töpperwien, als Nico in die Pause geht)

26. Mai, 6° C.  - ein Sauwetter. Wind und Regen – seinen Hund jagt man bei diesem Piss nicht vor die Türe, aber Fußballverrückte sind leidensfähig. Die Zuschauer stehen, schnattern und trinken Schwarzwälder Bier. Wahnsinn. Und die Spieler in blau, blau - schwarz und mit blauen Lippen. In Lappland ist es zur Zeit um einiges wärmer und trockener. Aber das Wetter schlägt keine Kapriolen, sagen die Meteorologen. Alles ganz normal. Wer´s glaubt wird selig.

Nach bereits acht Minuten kommt Calcio zu einer Großchance. Aber zuerst der Pfosten und dann im Nachschuss die Latte retten für die überforderte TV89 Hintermannschaft.

Als Sven Amtmann in der 26. Min sich wieder eher schwer verletzt, ist es in der Defensive um die Ordnung vollends geschehen, Ein Fernschuss aus 20 m und der Ball schlägt rechts im Tor ein. 1 : 0 (28.) Es muss jetzt umgebaut werden, die Vorderräder nach Hinten und die Stoßstange zur Antenne.

Danni Gäng kommt zu einem Comeback und der bessere der beiden langen Stürmer, Marco Scheel,  darf nun in der Innenverteidigung gemeinsam mit Umut Yüruk antreten. Umut macht seine Sache sehr gut, Marco ebenso. Auch kann man aus Blechdosen Kaffeefilter basteln. (Plastikflaschen eignen sich weniger, das heiße Brühwasser verformt nicht nur den improvisierten Filter, der Kaffee schmeckt dann auch nach Plastik)

Nach der Halbzeit bleibt der gelb – rot gefährdete Nico Garziella draußen, Bernd Schneider kommt für ihn und Marc Lindenmeier soll die linke Abwehrseite für Nico übernehmen. Dieser Marc Lindenmeier hat sicherlich viel Potenzial nach Oben, aber ein Verteidiger ist er definitiv noch nicht. Auch Maxi Eisentraut sieht in seinen Aktionen oft unglücklich und auf dem Platz etwas behäbig aus.

Dafür lässt Danni seine Klasse aufblitzen, schaltet sich prima ins schnelle Spiel ein und gibt die überraschenden Wendungen, die wir solange vermissten. Aber ein Treffer will auch ihm alleine vor dem gegnerischen Torwart nicht gelingen (55.) Diar Shammak fasst sich dagegen ein Herz und schießt aus 23 m. Der Ball mag flattern oder sich etwas wegdrehen, hinein geht er dann ins Netz und nicht in des Torwartes Hände. Der Schlussmann der Gastgeber ist ob dem etwas verdutzt, so wie man verwundert ist, wenn man die Scrabble - Buchstaben aufräumt, direkt mit trichtergeformten Spielfeld ins Säckle zielt und die meisten Steine dann doch danebengehen. 1 : 1 (65.)

Die Freude währt kurz. Im unmittelbaren Gegenzug treffen sich Missverständnis, Pech, Nervosität und Marc Lindenmeier in unserem Strafraum. 2 : 1 (67.)

Sergio Mavinga wird 20 m vor dem gegenerischen Tor gefoult. Marco Scheel schlenzt das Leder ins rechte Eck. Schießen kann der auch. 2 : 2 (75.)

Dann ist es passiert. Fast so wie zuvor beim 2 : 1. Pech, Krätze und Panne heißen dieses Mal die Strafraumtäter rund um Marc. Angelos Grantsanlis bleibt wieder machtlos. 3 : 2 für Calcio (80.) Das 4 : 2 fällt ähnlich bescheiden (86.) Die Partie ist entschieden. Fazit: Dafür dass man “Vorne”  und “Hinten” schwach auf der Brust war, eigentlich kein schlechtes Spiel. (he he)

Der TV89 spielte mit: Grantsanlis – Garziella (Schneider) Bardaro, S. Amtmann (D. Gäng), Yürük - Shammak, Mavinga, Mataija (Biljeskovic), Lindenmaier - Eisentraut, Scheel.

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TV89 Zuffenhausen – Spvgg. Möhringen  5:2 (2:0)

Frühes Auftakttor bringt die Schlotwiesenjungs in Schwung - Marco Scheel gelingen drei Treffer - Zwei A – Junioren mit jugendlichem Turbo auf der linken Seite - Die Gäste mit der Geschwindigkeit des Spiels überfordert.

Wenn ein 16jähriger, der mit Ach und Krach unfallfrei den Ball stoppen kann, mit 3 Beratern erscheint, um einen Millionenvertrag auszuhandeln, ertrage ich das einfach nicht. (Volker Krämer auf die Frage, warum er nicht weiter die Profis des VfL Bochum trainiere, sondern wieder die Amateurmannschaft übernehme)*

Zuffenhausen, Schlotwiese. Kalter Wind, 14° C. das Wetter hält. Nicht so der Möhringer Schlussmann, weil es da auch nichts zu halten gab. Diar Shammak, ganz wach, ganz schnell. Erobert sich das Leder im Mittelfeld, lässt Zweie, Dreie stehen, schiebt den Ball rechts raus auf den mutterseelenallein startenden Sergio Mavinga. Wenn man Sergio Raum und Zeit gibt, dann schlägt er eine gefühlvolle Flanke über die Abwehrreihen hinweg. So auch hier. Marco Scheel steht am hinteren Pfosten und wuchtet mit seinem Kopf den Ball in die Maschen zum 1 : 0 (5.) Auftakt nach Maß, sagt man, so wie man sagt, oins – zwoa – gsuffa. Dabei wissen die Wenigsten, dass der Auftakt als Wort den musikalischen oder dichterischen Zünften entliehen wurde und auch das Maß aller Dinge kein Hofbräukrug ist. Sei es drum. Das Tor durch Sergio Mavinga hisself dagegen gehört nicht in die Gattung Kunst. Es sei denn man spricht von Kampfkunst. Sergio dribbelt alleine auf den Gästekeeper los und trifft ihn auch prima. So, dass dieser den Schuss nur abwehren kann. Zwei Möhringer Verteidiger stören sich beim Klären unabgeklärt. Prima, denkt sich Sergio, und nutzt die gegnerische indisponierte Konstellation. Beim zweiten Mal klappt´s dann und es steht  2 : 0 (44.) Das ist wichtig, so kurz vor der Pause, habe ich mir sagen lassen. Denn ein 1 : 0 ist ungefähr so wie ein 0 : 0. Aber ein 2 : 0 nicht mehr, das ist ja wohl klar!?

Der Gegner muss jetzt kommen. Sie werden hinten aufmachen. Ihr müsst über die Flügel gehen. So, Jungs, jetzt geht raus und spielt wieder Fußball.

Ja, irgendwie kalt, der Wind. Und sehr windig. – Wir schießen jetzt mit dem Wind. Doch die tapferen Möhringer laufen gegen ihn und uns an. Immer wieder wird Ange Grantsanlis als letzte Anspielstation gesucht. Der Torhüter ist aber kein Feldspieler und ein eher fahriger Passgeber. Tatsächlich, die Möhringer drücken und dann ist es geschehen. Nico Garziella weiß sich gegen den gegnerischen Stürmer im Strafraum nicht recht zu helfen, der Schiedsrichter hat ein Einsehen und entscheidet auf Elfmeter. 2 : 1 (56.) Das ist jetzt natürlich total bescheiden. Wir werden doch nicht…? – Beim MTV das war doch nur ein Unfall, oder?

Eine Viertelstunde folgt, in der alles an den Nerven herum raspelt. Die Gespräche stören, die Gäste stören, denn sie sind oft genau im Sichtfeld des Berichterstatters, und ihre Kommentare stören, weil sie zu emotional an dieses Spiel herangehen, zum Kuckuck!

Es folgt ein Dreierschlag wie beim letzten Spiel. Nur andersherum dieses Mal und wesentlich angenehmer. Innerhalb von sechs Minuten schraubt der TV89 das Ergebnis hoch auf unerreichbare 5 : 1. Der Gegner ist geschlagen. Maxi Eisentraut heißt der Schütze zum 3 : 1 (71.) Marco Bardaro zieht von rechts aus 14 m ab. Das Knallei landet irgendwie über Maxi ins Tor. Jetzt ist es Zeit über die beiden A - Junioren ein paar Takte in Maßen zu schreiben. Der Trainer Bernd Häcker spricht von einer hervorragenden linken Seite. Ergo – da kommt Jakob Albrecht. Anfangs nervös, dann immer besser ins Spiel. Jetzt setzt er sich auf der linken Seite durch, lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen, geht in den Strafraum, zieht ab, trifft. Den Torwart. Dieser passt zu Abstauber Marco Scheel und es steht 4 : 1 (75.) Dann geht Nico Garziella links den haargenau gleichen Weg wie zuvor Jakob. Er lässt seinen Gegner ins Leere laufen, geht in den Strafraum und halt, wie war das noch mal, ach ja , da kommt Stürmer Marco Scheel mit seinem Kopfball - Kopf. (Holt dieser Kopf noch die Torjägerkanone?) Nico trifft diesen dann. Und Marco zum Dritten Mal in diesem Theater. 5 : 1 (77.) Das sah aus wie im Training, Jungs. Ne, ehrlich. Wie bei so einer Übung. Nicht schlecht.

Der Schiedsrichter zeigt noch drei Minuten an. Wir sind abgelenkt dadurch. Die Möhringer nutzen diese kleine Schwäche, um noch einen Ehrentreffer zu markieren. 5 : 2 (90.) Wir waren zu schnell für die Möhringer, meint nach dem Spiel der gelockerte Bernd Häcker und Sohn Tobias nickt mit dem Schnuller im Nachtakt.

*Wie heißt der Trainer wirklich, der das gesagt hat? // F.

Der TV89 spielte mit: Grantsanlis – Garziella, Bardaro, S. Amtmann, Alval (Biljeskovic) -Köhler, Shammak, Albrecht, Mavinga (Mataija), Eisentraut (Yürük), Scheel.

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TV89 Zuffenhausen - SV Bonlanden II 4:0 (2:0)

Starke Schlotwiesenjungs erwischen einen guten Start. Zwei Standards führen zu einem Doppelschlag kurz  vor dem Seitenwechsel. Danach ist bei den Gästen die Luft raus. In der zweiten Spielhälfte dominieren die Hausherren nach Belieben. Ein überragender Sven Amtmann in der Innenverteidigung steckt mit seiner Leistung seine defensiven Mitspieler an. Gemeinsam sorgen sie so für den starken Rückhalt.

Der Junge spielt gut für seine 19 Jahre. Das könnte daran liegen, dass er 21 ist. (David Begg)

Der Frühling 21 kommt, das ist sicher, alles andere nicht. Auch wenn es noch da draußen auf der Bezirkssportanlage zapfig ist. Der TV89 wollte spielen, also kümmerte man sich um den besseren Hartplatz, der eh schon zum Wohnzimmer zählt, da man ja unter der Woche dort regelmäßig trainiert. Die Sonne scheint grell, die Augen sind so viel Licht gar nicht mehr gewöhnt. Dafür frieren die Zehen wenigstens noch in vertrauter Bodenkälte knapp über dem Gezitterpunkt. Mensch war das kalt. Aber schön. Trotzdem.
Auf der Ersatzbank hockt Thomas Schöffski. Das verschafft ihm den ersten Sieg in der Bezirksliga seit 1988. Das war zu der Zeit, als der TV aus der Liga abstieg. Frage: Wie alt ist Thomas Schöffski? Ich find, er spielt gut für seine 38 Jahre. Das könnte daran liegen, dass er älter ist.
In der Abtastphase werden die Bälle nicht lang in den eigenen Reihen geführt. Beide Mannschaften erscheinen nervös und sind oft zu ungenau in ihrem Abspiel. Marco Amtmann macht seine Sache gut, ebenso Ismail „Easy" (gesprochen [ˈi:zi]) Alval auf der anderen Seite. Ihre Tandempartner Colin Schmidt und Marco Bardaro laufen viel an den Seitenlinien und helfen auch häufig hinten aus. Aber während M. Amtmann nach zwanzig Minuten leider verletzt ausscheiden muss, gelingt „Easy" Alval ein Kopfballtor der unheimlichen Art: Er sieht bei dieser Aktion aus, wie ein Verteidiger, der er ja auch ist, der nach Eckball von Marco Bardaro klären will und sich dabei aus Versehen den Ball in die eigenen Maschen haut. Nur waren es die des Gegners. (36.) Oops, (gesprochen [u:ps]) wir führen mit 1 : 0. Zwei Minuten später gibt es wieder einen Eckball für die Gastgeber. Wieder flankt Bardaro. Aus dem Getümmel vor dem Tor kommt Bernd Schneider zum Abschluss. Wie der Ball letztlich den Weg über die Linie findet ist egal. Der Treffer zählt. 2 : 0. Dann Freistoß (39.) 24 m vor dem Tor. Das ist eine Angelegenheit für Maxi Eisentraut. Seinen gut platzierten Schuss fischt sich der Bonländer Keeper bravourös aus dem Winkel. Bis zur Pause pausieren die Akteure dann mit ihren Aktionen.
Nach dem Kabinengang steht der Gastgeber mit breiter Brust brachial geordnet und zündend auf der Lauer. Die Gäste aus Bonlanden sind gewollt mehr zu machen aber ihre Offensive mach keine Schnitte gegen Sven & Co. Sauber werden die Bälle jetzt hinten raus gespielt, über die Flügel fahren sie Konter mit den pfeilschnellen Flitzern Schmidt und Bardaro. Bernd Schneider, ein Wühler mit der Lizenz zum Tore schießen, ackert überall. Er erobert den Ball, dribbelt, spielt den Pass und hat ja auch schon ein gefühltes Tor erzielt. Vorne spornt immer Marco Scheel die Mannschaftskameraden an. Ein großes Lob verdient sein verbaler Einsatz alle Male. Es hilft, dass alle kämpfen, alles geben, die Räume eng machen, um sofort den Ball zu erobern. Einen dieser eroberten Bälle erhascht Marc Lindenmaier. Er nimmt den Abpraller mit in den Strafraum und locht cool am Torwart vorbei ins lange Eck ein. (68.) 3 : 0. Zehn Minuten später will das Trainer Team dann seinen Nachwuchs sehen. Es kommt der A - Junior Josip Mataija für Lindenmaier und führt sich gut ein. Er schiebt die Kugel über die rechte Seite zu Bardaro, der nicht lange fackelt und abzieht. Das Ledergeschoss kann der Torwart der Gäste nur auf unseren Scheel prallen lassen, der mit einem Kopfball sein verdientes Tor erzielt (82.) 4 : 0. Zwei Minuten später kommt A - Junior Jakob Albrecht zu seinem Bezirksliga - Debut. Max Eisentraut, der mit großem Einsatz glänzte, geht für ihn. In der Defensive erlaubt sich S. Amtmann einen kleinen Schönheitsfehler, der die Gäste fortan ermutigt, wieder mehr für einen Ehrentreffer zu investieren. Doch wenn die Feldspieler zum Tore schießen einladen, dann gibt es immer noch einen Torhüter namens Angelos Grantsanlis, der zum Spielverderber in dieser Angelegenheit avancierte und heute seinen Kasten sauber hielt. Was gab es noch? Ach, ja, - ein Elfmeter für den TV89 in der 90. (+2) Minute. Der Bonländer Torhüter kam in seinem Torraum nicht an den Ball, dafür aber an die Füße von Marco Scheel. Der Schiri pfeift und zieht die gelbe Karte. Die „Rote" wäre womöglich regelkonformer gewesen, aber diese Regel ist eher fragwürdig und jeder gute Schiri kann sie aushebeln, solang er meint, dass er hinter dem vermeintlich letzten Mann halt noch jemand letzteres gesehen hat. Ihr versteht, was ich meine. Zuletzt wollte der Gefoulte selber schießen und dass er kaum Erfolg hatte, ist ja klar.

Der TV89 spielte mit Grantsanlis - Schmidt, S. Amtmann, Bardaro, Alval - Köhler, Lindenmaier (Mataija), Shammak, M. Amtmann (Schneider), Eisentraut (J. Albrecht), Scheel.

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