10.02.2014

Gegen den Tabellenführer Zrinski Waiblingen musste die erste Mannschaft der Zuffenhausen 89er am vergangenen Samstag antreten. Die Vorzeichen standen denkbar schlecht. Der Großteil des Teams war direkt vor dem Spiel noch für die U20 im Einsatz. Hier wurde die Mannschaft aus Marbach besiegt, sodass der 1. Platz und die damit verbundene Austragung des Final Four Turniers mit 2 Siegen aus den letzten 2 Spielen in den eigenen Händen liegt. Trotz dieses erfreulichen Ereignisses war klar, dass man durch diese 2 Spiele hintereinander ein Handicap gegenüber dem kroatischen Tabellenführer hatte. Der verletzungsbedingte Ausfall von Leistungsträger Marcel Lang machte die Sache nur noch schwerer. Eigentlich eine klare Sache für die Gäste würde man denken, allerdings hatten die 89er andere Pläne.

Die Gastgeber starteten stark, ein gutes Teamplay wurde zumeist unter dem Korb von Robin Pelchen und Stephan Schmid abgeschlossen. Auch die Zonenverteidigung funktionierte gut, Zrinski bekam keine guten Würfe, sodass Zuffenhausen nach dem 1. Viertel überraschend mit 21-20 in Führung lag. Mit einem Korb durch Kapitän Marijan Kopic begann das 2. Viertel ebenfalls erfreulich. Allerdings zeigte nun das Team aus Waiblingen seine Klasse. Durch einen 0-12 Run wurde das 28-28 in Minute 14 zu einem 28-40 in Minute 16. Wer nun allerdings dachte, Zrinski wird es nun leichter haben, der hatte sich getäuscht. Kurz vor der Halbzeitpause startete Zuffenhausen selbst einen Lauf. Zur Halbzeit war man somit wieder auf 43-50 herangekommen.

Im 1. Angriff der 2. Hälfte wurde der Run durch einen Dreier von Point Guard Danijel Ristic auf 10-0 ausgebaut. Der älteste Spieler im Team war in dieser Phase vom Gegner nicht in den Griff zu bekommen. Allein 11 Punkte erzielte er im 3. Durchgang. Allerdings ließ die Verteidigung der Heimmannschaft zu wünschen übrig. Vor allem der Topscorer der Liga, Denis Cvitkovic war nun heiß gelaufen und erzielte in der 2. Halbzeit 23 Punkte. Dadurch konnten die Youngster aus Zuffenhausen zwar immer wieder herankommen (z.B. auf 53-55 in Minute 23) aber nie vorbeiziehen. Trotzdem war dem Team klar, dass bei nur 7 Punkten Rückstand vor dem Schlussviertel(70-77) eine Sensation weiterhin möglich war. In den bisherigen Spielen waren es meistens die Veteranen, die in der heißen Phase eines Spiels allein die Kastanien aus dem Feuer holen mussten. An diesem Tag erhielten sie allerdings tatkräftige Unterstützung von einem Jungen, sogar dem jüngsten Mitglied des Teams. Jakob Kretzschmar übernahm nun ein ums andere Mal die Verantwortung im Angriff. Und das nachdem er erst im Verlauf des 1. Viertels eingetroffen war aufgrund eines anderen Spiels, dass er in Schramberg zu bestreiten hatte. Allerdings ließ die schlechte Defense auch weiterhin nicht zu, dass es knapper wurde. Ganz im Gegenteil, Zrinski kam zu unzähligen leichten Punkten. Folgerichtig konnten die Gäste den Vorsprung auf bis zu 22 Punkten ausbauen. Ein weiterer 10-0 Run der Gastgeber war zwar Beweis für eine tolle kämpferische Einstellung, konnte eine Niederlage aber nicht mehr verhindern. Am Ende gab es einen 91-108 Sieg für den Tabellenersten.

Wie das Ergebnis schon zeigt kann man nur mit der Offensive zufrieden sein. Coach Stathis Emmanouilidis resümierte, man könne nicht gewinnen, wenn man 108 Punkte kassiert. Trotzdem konnte man auch diesmal Fortschritte im Team erkennen. Auch die Zuschauer zeigten sich aufgrund der starken Offensivleistungen beider Teams begeistert. Sie erzielten gemeinsam 23 Dreier(14 davon gingen auf das Konto von Zrinski). Auch einige schöne Fastbreakkombinationen waren gelungen und entzückten die Fans. Mehr davon möchte das jüngste Team der Liga gleich nächste Woche präsentieren. Da die Anfahrt zum BBC Stuttgart nach Weilimdorf sehr kurz ist, würde sich die Mannschaft des TV Zuffenhausen auch über Unterstützung bei diesem Auswärtsspiel freuen. Das Spiel findet am Samstag, den 15.2. um 17.00 Uhr in der Wolfbuschhalle statt.

Für die 89er spielten:

Ristic 28 (6 Dreier), Pelchen 25, Kretzschmar 11 (1), Schmid 10, Boeck 8 (2), Kopic 5, Uswald 4, Laars-Bürgel, Krieg