Gegen den Mitaufsteiger Schwäbisch Gmünd hatte Zuffenhausen keine guten Erinnerungen aus der letztjährigen Landesliga-Saison. Der TV 89 Zuffenhausen ist zwar als Tabellenerster in die Oberliga Ost aufgestiegen, aber beide Spiele wurden letztes Jahr gegen Gmünd verloren. Dies lag vor allem an der harten Zonenverteidigung, gegen die die Stuttgarter keine Mittel fanden. Angstgegner oder Wiedergutmachung, dies war die Frage vor dem Spielbeginn, zumal der Gegner aus Schwäbisch Gmünd mit fast der gleichen Mannschaft in die Oberliga starteten. Zuffenhausen hatte sich auf 40 Minuten Zonenverteidigung eingestellt. Allerdings begannen die Gastgeber zur Überraschung mit einer Mann-Deckung. Hätte Zuffenhausen die Chancen an der Freiwurf-Linie doch besser genutzt!! Im ersten Viertel wurde nur ein Freiwurf von sechs und im zweiten Viertel nur sechs von 14 Freiwürfen verwertet. In Summe wurden somit 13 einfache Punkte vergeben. Dazu kam, dass die Gäste die Rebounds in der Verteidigung nicht unter Kontrolle brachten. Es gelang Gmünd immer wieder den Ball nach einem vergebenen Korbwurf zurück zu gewinnen. Trotzdem lag der TV89 Zuffenhausen nach gespielten 20 Minuten nur mit 36:30 zurück. Ein Grund war, dass die Spieler aus Gmünd keine effektive Mann-Deckung spielten und bereits sehr früh mit fünf Mannschafts-Fouls belastet waren.
Dann kam das gefürchtete dritte Viertel!! Die Gäste aus Stuttgart benötigten ganze fünf Minuten, um die ersten Körbe zu erzielen. Lag es an der Zonenverteidigung der Gäste, die von einer Mann-Deckung umgestellt hatten, oder wieder einmal an der Konzentration bzw. Konditions-Schwäche der Zuffenhäuser? Wahrscheinlich hat von jedem etwas gefehlt, anders ist so ein Einbruch nicht zu erklären. Die Gmünder bauten Ihren Vorsprung in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels mit 19 Punkten auf 49:30 aus. Eine Auszeit bzw. ein heftiges Hallo-Wach vom Trainer Dragan Katalinic weckte die Spieler aus Zuffenhausen auf, und es wurde wieder unter dem Korb gekämpft und gepunktet. War die Partie bereits gelaufen? Der TV lag mit 45:61 Punkten zurück und es waren noch zehn Minuten zu spielen. Und siehe da, die Gäste aus Zuffenhausen fingen an Gas zu geben Ihre Chancen viel besser zu verwerten. In der siebten Minute des letzten Viertels betrug die Differenz nur noch acht Punkte! Leider wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Gmünd gab in den letzten drei Minuten nochmals richtig Fersengeld, erzielte zehn Punkte und die Gäste trafen nur einen Dreier! Am Ende gewann Schwäbisch Gmünd verdient mit 80:65 Punkten. Ein fader Beigeschmack blieb allerdings, dass 19 von insgesamt 38 Freiwürfen vergeben wurden!
Spieler des TV 89 Zuffenhausen I mit erzielten Punkten:
Manuel Weigel (12 Punkte), Nikola Dangubic (8), Ivan Mlinarevic (4), Ivan Brajdic (15), Mario Martinovic (9), Marcel Lang (7), David März (2), Ali Kozaci (2) und Mitja Schulz (6).