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Stuttgarter SC - TV89 2 : 3 (2 : 0) – Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss oder warum unsere Schlotwiesenjungs die „FuPa“- Powerranking Spitzenreiter, deren Vereinsname so klingt wie ein anderes Wort für Magenschmerzen*, von Platz 1 der aktuellen KL A 1 verdrängt


„Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.” - Andreas Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein

11 ° C. Schmuddeliges Herbstwetter, Sturmwind, ausgehöhlte Kürbisse. Der TV89 ist zu2017 10 29 SSC 03 Gast beim Aufsteiger und Newcomer Stuttgarter SC. Wir wissen, wir können für eine kurze Zeit Tabellenführer sein. Das ist zwar überhaupt nix wert und abgerechnet wird eh am Schluss, aber trotzdem mal geil. Wir müssen nur gewinnen, dann wären wir auf Grund der vorgezogenen Anstoßzeit wegen des VfB Heimspiels - also unser Spiel wird schon um 13.00 Uhr angepfiffen - bis mindestens 15.00 Uhr am Platz der Sonne. Als Schiedsrichter Timo Frech die Partie anpfeift ist es gefühlt und wegen der Zeitumstellung eigentlich 14.00 Uhr und ich weiß jetzt schon nicht mehr, fehlt mir eine Stunde oder habe ich eine dazu bekommen?

Wenn man so die erste Minuten anguckt, erkennt man im TV89 die reifere, technisch bessere und spielbestimmende Mannschaft. Und klar es steht bereits 1 : 0 (10.) für die Gastgeber. Warum auch nicht? Das war ja eh nur ein Zufallstreffer. Hm, dann aber noch das 2 : 0 (22.), nachdem wir schon wieder reihenweise leichtfertig mit unseren herausgespielten Chancen umgegangen sind, da fragt man sich, ob das noch eine zufällige Verkettung von dummen Fehlern oder eine absichtlich herbeigeführte sein soll. Thorben ist der Unglücksrabe der unfreiwillig am kurzen2017 10 29 SSC 02 Pfosten, den Eckball nicht ins Toraus lässt, sondern ins Zentrum als Vorlage und Gastgeschenk auflegt. Aber Thorben macht seinen Fehler wieder wett, dazu später mehr. Das ganze Team ist furchtbar bemüht, aber irgendwie ist der Wurm drin und man denkt MTV II.

Nach dem Seitenwechsel

Bemerkt man eine leichte Tendenz nach oben. Das sagt man so, wie wenn man sagt, jetzt geht es nicht mehr ganz so steil bergab. So dauert es also doch noch eine gefühlte Ewigkeit, bis sich Tobi nach Vorlage von Jakob über die linke Außenbahn durchsetzen kann und mit einem herrlichen Schuss ins rechte Eck einen Anschluss- , einen wichtigen Hoffnungstreffer markieren kann. Nur noch 2 : 1 (61.) Man spürt den Ruck, der jetzt durch die Mannschaft geht. Jetzt gibt es Chancen für uns im Minutentakt. Kai gelingt bereits ein Pfostentreffer, das ist näher dran an einem Tor, als schon mindestens drei Mal zuvor. Auch scheint die Kondition der Gastgeber nachzulassen. Der TV übt in dieser Phase des Spiels einen Dauerdruck aus, den er eigentlich, wenn es nach Trainer Sven Peuckert gegangen wäre, von Anfang an hätte ausüben sollen. Tja, aber das Leben ist kein Dauerlutscher, das Leben ist kein Ponyhof – es ist eher eine Schachtel Pralinen mit edlen und mit abgelaufenen Stücken. Nach grandioser Vorarbeit von Mo und einem Zuckerpass in die Schnittstelle und in den Lauf von Dennis, lässt sich dieser so eine Chance dieses Mal nicht entgehen und netzt kaltblütig ein. 2 : 2 (72.) Und dann sollte Thorben doch noch ein bisschen der Spieler des Spiels werden. Zuerst verhindert er in letzter Sekunde mit einem Tackling am eigenen Strafraum, aber auf der gegenüberliegenden Position - also hinten rechts statt vorne links! - einen erneuten Treffer für den SSC und dann gelingt ihm eine entscheidende Balleroberung, bei der er sich hoffentlich nicht ernsthaft verletzte. Es folgt ein kurzer Sprint und eine präzise Flanke auf Kai und quasi mit dem Schlusspfiff fällt dessen Saisontor Nummer 12 per Kopf und unser Siegtor zum 2 : 3 (90. + 2) Wer Halloween und Geister nicht fürchtet, dem schlottern bei so spannenden Schlussphasen die Unterhosen. Am Mi-mi-mi-mittwoch ist Pokal gegen Ka-ka-ka-kaltental. Da Ermis beim SSV um 15.00 Uhr nur einen Punkt holte, empfangen wir den TSV als aktueller Tabellenführer der KL A1. Dieses nur so am Rande.
2017 10 29 SSC 05
Der TV89 spielte mit: Grantsanlis – Lechner, Scharpfenecker, M. Albrecht – Nallinger (Burkart), J. Albrecht, Klose, Braun, Cullison– Häringer (Spahr), Prechter (Bast)

*Gastritis ist gemeint und der Autor dieser Zeilen nimmt Bezug auf einen FuPa – Artikel von der Stuttgarter Zeitung vom 25. Oktober »Bei Ermis hat man Spaß« Ein Redakteur, der das recherchiert hat, meint, dass man bei den Schlotwiesenjungs mehr Spaß hat!

2017 10 29 SSC 01  2017 10 29 SSC 04 
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TV89 – GW Sommerrain. Ein 7 : 0 (4 : 0) – Kantersieg ist die richtige Antwort auf den letztsonntäglichen »Autschrutscher« – Kai Prechter mit Saisontoren neun, zehn und elf, das Comeback von Tobi Cullison und Yannick Häringer, der Kämpfer mit Herz Jakob Albrecht und die Qualität eines Yannic Skoko im Aufbauspiel, lassen die Gäste wie Schulbuben aussehen.


„Etwas Besseres kann dem deutschen Fußball gar nicht passieren, als dass eine Mannschaft nicht nur vorne ist, sondern auch erfolgreich, aber deswegen ist sie ja vorn.” — Jens Nowotny

11 ° C. Schmuddeliges Regenbogenwetter. Unser eigener Platz fand vor den Augen, besser vor den Füßen des Abteilungsleiters Uwe Prechter keine Gnade. Unbespielbar eher noch untertrieben, meinte er. Da freuten sich geschwind nicht nur die nicht so patriotisch veranlagten, sondern auch die schönspielenden Techniker natürlich.
Grün Weiß läuft auf in Schwarz Grün, ja warum denn nicht? In den Gummibärchen sind schließlich auch keine Gummi und keine Bärchen drin. Und der Stadionsprecher Christian Bauer erkennt nun endlich, dass wir heuer tatsächlich ganz in weiß spielen. Das musst du auch können, einfach mal so ins Mikrophon sprechen und dabei locker und easy rüberkommen, wie unser Spielleiter Bauer.
»Von Anfang an zeigen, dass wir den Sieg hier wollen«, sagt Trainer Sven Peuckert. Ein frühes Tor tät uns da unheimlich helfen. Das habe ich auch schon letzte Woche geschrieben. Das ist quasi das tägliche Murmeltier. Aber dieses Mal eine Taktik mit einem Kurzpas2017 10 22 Sommerrain 02sspiel und siehe da: Es funktioniert. Nach fünf Minuten steht es schon 2 : 0. Thorben und Dennis sind die 2017 10 22 Sommerrain 03erfolgreichen Torschützen. In den nächsten zwanzig Minuten versuchen die Gäste sich vergeblich von dem Anfangsschock zu erholen. Wir nutzen dagegen ein paar Hochkaräter nicht. Und man kommt so ins Grübeln. Da kommt der nächste Doppelschlag durch Tobi (26.) und Kai (27.) und es steht ge2017 10 22 Sommerrain 04rade rechtzeitig 4 : 0, damit die Grübelei mal ein bisschen aufhören kann. Der Torhüter der Gäste spornt die Seinigen an, nicht die Köpfe hängen zu lassen und dagegen zu halten. Doch mit dieser Aufstellung ist der TV89 zu stark für die Sommerrainer, da erkennt man einen glatten Klassenunterschied.

Auch nach dem Seitenwechsel

Wusste man eigentlich nicht, ob es nicht zwischenzeitlich schon wieder ein Tor gegeben hat. Kai hat soeben das 5 : 0 (52.) erzielt oder steht es jetzt schon 6 : 0? Aber egal, irgendwann gegen später gewinnt Jakob einen weiteren Zweikampf, spielen Thorben oder Yannic ihre Gegner schwindelig, auch Tobi ist schon wieder ganz der Alte und Kai macht dann tatsächlich das 6 : 0 und sein drittes Tor hintereinander, also kein ganz »Lupenreiner«. Deswegen gibt es Abzug in der B - Note. Das es ganz so makellos bleibt, verdanken wir vielen Faktoren. Wir sind schneller und aggressiver und technisch besser und der Schiri gibt bei einer unklaren Strafraumaktion keinen Elfer gegen uns. »Er war selber Verteidiger«, erklärt er uns hinterher. Und als Verteidiger hat er es gehasst, wenn ein Stürmer bei der leichtesten Berührung gleich zu Boden ging. Also Elfer gibt er quasi grundsätzlich nicht bei ihm sozusagen. Vielleicht bei Frakturen, Trikot zerreißen oder Ellbogen im Gesicht. Das brauchen wir Gott sei Dank nicht ausprobieren, wo so seine Grenze ist. Grenzen gibt es immer und als Thorben den Ball zum 7 : 0 in der (89.) versenkt, gibt es sogar Mitleid. Schiedsrichter Stefan Schweizer pfeift nur noch an, um gleich, wieder abzupfeifen. Pünktlicher als ein Maurer, denkt man, wie man denkt, dass ein Arschlochtraining auch mal seine Berechtigung hat. »Das Geld bleibt in der Mannschaftskasse«, jubelt ein glücklicher Stadionsprecher. Wie schön. Dazu musst du wissen, dass wir, bei unserem illegalen und hochkriminellen Glücksspiel, irre viel Geld blind für unwahrscheinliche Tipps bis zu sechs Toren geben. Also 5 : 5 , 4 : 6 oder so ein Quatsch. Aber wenn der Blödsinn dann zu groß wird, kriegen entweder die Zuschauer ihr Geld zurück oder die Mannschaft gewinnt zusätzliche 25 EUR für ihre Mannschaftskasse. Na, die haben sie sich heute aber auch verdient. Nächste Woche geht es zum Aufsteiger. Prognosen gebe ich grundsätzlich keine mehr ab, aber das Spiel wird hochinteressant. A new star is born. Der Star? 2017 10 22 Sommerrain 01Das ist (sind) die Mannschaft (en). Und als Star muss man beweisen, dass man keine launische Diva ist. 12 : 1 heißt es übrigens im Gesamtvergleich gegen SV Grünweiß, wenn man I und II zusammenzählt.

 

 


Der TV89 spielte mit: Pohl – Lechner, Scharpfenecker (Hartmann), Y. Skoko – Nallinger, J. Albrecht, Klose (Bast), M. Albrecht, Cullison (Burkart) – Wietzer, Prechter (Häringer)

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MTV II – TV89 I 1 : 0 (1 : 0) – Erste Saisonniederlage sorgt für Verstimmung – Der schmale Platz, der kleinliche Schiedsrichter, der unfaire Trainer, die falsche Uhrzeit und die unfähigen Mitspieler haben Schuld. Womöglich haben auch noch das falsche Unterhemd, die grelle Sonne, die gekümmelte Rote Wurst und das lauwarme Bier schuld!


„Zu die Pressetische” — Hinweisschild im Gelsenkirchener Parkstadion

20 ° C. Schönstes Wetter. Ein blauer wolkenloser Himmel und alle Voraussetzungen scheinen gegeben, um zumindest kurz den Sprung an die Tabellenspitze zu machen. Im Nachhinein ist dann klar, dass wir mit drei sicher geglaubten Punkten sogar alleiniger Tabellenführer gewesen wären. Wäre, wäre, Fahrradkette. Was kann denn schon beim Tabellenletzten schief gehen? Antwort: Alles!
Der Trainer warnt, der Trainer motiviert, der Trainer tobt, der Trainer bleibt gelassen – aber was er auch versucht, er kann das wohl schon geahnte Unheil nicht abwenden. Schicksal nennt man das. Kismet oder Karma. Hey, schon mal etwas von der freien Willensentscheidung gehört?
Man kann aufpassen, man kann sich konzentrieren, man kann ins Training kommen, man kann jederzeit seinen Teil zu einem Teambuildingsprozess hinzufügen, der über das selige Mallorca-Bierfest-Feeling hinausgeht. Das fängt ganz klar bei sich selbst an!
Von Anfang an zeigen, dass wir den Sieg hier wollen, sagte der Trainer. Ein frühes Tor tät da 2017 10 15 MTV 02unheimlich helfen, denkt man. Aber, hä, andersrum. Wir sollten doch von Anfang an zeigen, dass wir den Sieg wollen. Flach schießen, hat es geheißen. Schüsse in der ersten Halbzeit aufs Tor – Mangelware. »Flach spielen, hoch gewinnen« wäre vielleicht auch ein prima Motto gewesen. Ob die Taktik mit den hohen Bällen und dem in den letzten Spielen so starken Stephan richtig war, weiß man nicht. Und was ist mit unserer Defensive los? Heißt Dreierkette, »Nimm du ihn, ich hab ihn sicher«? Herberth steht jedenfalls nach einem Konter und einem allzu unnötigen, halbherzigen Ballverlust eines Stürmers in der Mitte glockenfrei. Allzu Susi sorglos waren wir schon zuvor. Nach zehn Minuten hätte es schon zum dritten Mal geklingelt haben können und man ist direkt erleichtert, dass jetzt endlich der verdiente Führungstreffer für die Gastgeber fällt. 1 : 0 (10.) Man denkt, das hatte unser Team nötig, damit es aufwacht, wie man denkt, man schmeißt aus dem Auto die Bremse raus, damit es noch schneller fährt.
Als Ausgleich zum ideenlosen Mittelfeld findet die Offensive nahezu nicht statt. Tja, in der Tat gab es genau 2017 10 15 MTV 01drei Angriffe, die in der ersten Hälfte einen Ausgleichstreffer verdient gehabt hätten. Einmal flankt Dennis nach Solo über links flach durch den ganzen Strafraum. Sprich, also quer über diesen ganzen Platz, der die Norm in keinster Weise erfüllt, jedoch kein Abnehmer weit und breit. Dann kann Jörg eine Flanke von Thorben leider nicht verwerten und schließlich schießt Thorben nach schöner Einzelleistung links am Tor vorbei.

Nach dem Seitenwechsel

Ist ja noch viel Zeit denkt man, so wie man denkt, dass Weihnachten noch ganz weit weg ist. Doch die Zeit verrinnt und auch alle Einwechslungen und Umstellungen schaffen es nicht am Bollwerk der Gastgeber vorbei zu kommen. Die zweite Hälfte ist eindeutig besser, als das erste. Nico stürmt jetzt für den ausgewechselten Kai. Die gewollten flachen Schüsse landen irgendwo 2017 10 15 MTV 03hoch, tief im Wald. Ständig sind die Bälle irgendwo nur nicht da, wo sie hin sollen. Schade eigentlich. Ach ja, der Schiedsrichter. Der hat viel zu früh abgepfiffen. Normal spielen wir bis 16.45 Uhr. Aber ob wir heute ein Tor gemacht hätten? Ach so, wir haben ja eines gemacht. Der Schiedsrichter stand zwar abseits, aber dass das nicht 2017 10 15 MTV 04gilt, das hat er gesehen. Und warum die Stimmung im Team schon vor dem Anpfiff nicht gut war? Das gehört natürlich hier nicht ausgebreitet, aber »zu die Pressetische« jetzt mal. Woran hat et jeleche? Ja, woran hat et jeleche? Hinterher frachste immer, woran hat et jeleche. Am fehlenden Teamgeist hat et jeleche. Wenn man meint, dass es an einzelnen Situationen oder am schlechten Kunstrasen jeleche hat, macht man es sich zu einfach. Man sagt sich, am letzten Donnerstag wurde genau dieser Platz simuliert und trainiert, aber das ist wie in der Schule, wenn man nicht auf- oder den Stoff ver-passt, dann schreibt man eine Sechs. Es sollte umgehend und dringend geklärt werden, warum so viele negative Energien mit ins Spiel genommen werden. Jungs, wenn ihr Meister werden wollt, dann nur als Team. Jeder hat mal einen Hänger, aber ihr müsst euch auch gegenseitig in den Allerwertesten treten und auch die Schuld bei eurem eigenen Verständnis und Trainingseinsatz suchen! Huh.

Der TV89 spielte mit: Pohl – Tabar (Wietzer), Scharpfenecker, Lechner– Nallinger, Braun (Spahr), Klose, M. Albrecht, Burkart – Hartmann, Prechter (Kolb [Eisen])

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2017 10 10 Porschetag 01

"Porsche ist echt cool“!!!

Treffender und genauer als einer der 38 Jugendlichen mit Handikap hätte man den ersten Teil des vor Porsche Fußballtages beim TV Zuffenhausen wohl nicht ausdrücken können.
Das Team um den Landestrainer der Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung: Fritz Quien, der WFV unter der Leitung von Matthias Schaal und Oliver Deutscher, die Porsche AG und ein Team von Sspecial-Olympics Baden-Württemberg gestalteten am 09.10. 2017 den 2. Porsche Fußballtag in Zuffenhausen. Von 10:00 Uhr – 14:00 Uhr waren fünf Sonderpädagogische Bildungs - Beratungszentren aus Stuttgart, Esslingen, Leonberg und Fellbach der Einladung des Organisationsteams gefolgt, um einen mehr als abwechslungsreichen Fußballtag auf dem Sportgelände zu erleben.
Im gemischten Mannschaften trat man an diesem Vormittag immer wieder in neuen Besetzungen gegeneinander an, um dann kurz vor der Mittagspause auf einer von Special Olympics betreuten Fußballstraße das eigene Können zu testen.
Nach dem Mittagessen, gereicht im Sportheim des ansässigen Fußballvereins, ging es daran das Fussballabzeichen des WFVs zu erwerben.2017 10 10 Porschetag 02Der Württembergische Fußballverband war hier, wie auch den ganzen Tag über, mit sechs Junior Coaches vertreten, um seinen Beitrag zur inklusiven Fußballförderung zu leisten. Besonderes Interesse fand dabei die Geschwindigkeitstorschussmaschine.
Auch der TV Zuffenhausen 89 hatte sich ganz auf dieses Event eingestellt, die Plätze präpariert, das Sportheim geöffnet und für die Bewirtung gesorgt. Der Verantwortliche von Zuffenhausen: Christian Bauer hatte sich für diese Veranstaltung extra einen Tag Urlaub genommen, so dass alles reibungslos über die Bühne gehen konnte.
So konnten dann um 14:30 Uhr zumindest die Schüler das Gelände stolz verlassen; Ausspruch:“ Porsche ist echt cool“!2017 10 10 Porschetag 04
Sie wurden aber sofort von der Landesauswahl der Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung abgelöst, welche um 17:00 Uhr gegen eine Auswahl der Porsche – Azubis antraten.
Nach einem intensiven Trainingslager der Fußballauswahl, in welcher Spieler mit mentaler Beeinträchtigung aus dem ganzen Land zusammen gezogen werden, bildete dieses Spiel den Abschluss eines viertägigen Trainingslagers.
Im Vorjahr noch hatte die Auswahl gegen das Porsche – Team mit 0:5verloren. Jetzt aber sah man ein vollkommen anderes Spiel. Besonders in der 2. Halbzeit drängte das Auswahlteam 2017 10 10 Porschetag 03massiv auf den Ausgleich nach dem 0:1 Rückstand zur Pause. Immer wieder setzten sie das Porsche – Team in der eigenen Hälfte unter Druck und konnten dann nach einer sehr schönen Kombination auch das 1:1 erzielen, was gleichzeitig den gerechten Entstand bildete.
Das Spiel stand unter der Leitung von Knut Kircher, der nun schon zum 3. Mal ein Spiel der Landesauswahl pfiff. Die Kontakte zwischen ihm und der Auswahl werden auch hier immer enger.
Am Rande des Spielfeldes waren zahlreiche Vertreter der Porsche AG auszumachen, die ebenfalls ein spannendes Spiel zu sehen bekamen.
Besonders Frau Sapena – Mas und Frau Brucklacher zeigten sich überrascht, aber auch erfreut, welche Leistungsfortschritte das Team im letzten Jahr gemacht.
In das das gleiche Horn stieß Peter Reichert vom VfB Stuttgart. Der VfB Stuttgart ist seit vier Jahren exklusiver Partner der Landesauswahl und trägt einen erheblichen Teil zur Weiterentwicklung bei.
Das gesamte Wochenende über war wieder einmal das vorbildliche Verhalten der Fußballer mit Handikap zu konstatieren.
Die Spieler wachsen somit immer mehr zu Botschaftern in eigener Sache heran.
Bleibt zu hoffen, dass dieser erfolgreiche Weg nachhaltig weiter bestritten werden kann, denn auch für Menschen mit Handikap ist und bleibt der Fußballsport die Nummer 1 aller Sportarten.
Insofern war der gesamte Tag ein Beweis dafür, wie das Fußballspiel zur Inklusion beitragen kann.
Nachhaltig heißt aber regelmäßige Fußballangebote ortsnah zu schaffen.
Dazu bedarf es noch weiterer Arbeit und professionellerer Strukturen im Land Baden-Württemberg.
Dann kann es im nächsten Jahr auch wieder heißen: „Porsche ist echt cool“!

Bericht : Dr. Martin Sowa
Fotos: Heike Acker

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TV89 Zuffenhausen – VFL Stuttgart 2 : 1 (1 : 1) – Kai Prechter trifft im sechsten Spiel zum achten Mal. Dennis Klose zirkelt den Freistoß zum Siegtor aus 25 m


„Es sind noch vier Minuten zu spielen... Vier lange Minuten... 360 Sekunden!”— Alexander Alistair

Schlotwiese –18° C. Mehr bedeckt als sonnig, mehr trüb, als Tasse. Im Spitzenspiel des heutigen Spieltages treffen heute zwei Aspiranten aufeinander, die sich auch schon bei vorherigen Duellen, eher wenig bis gar nix schenkten. Der Schiedsrichter der Partie hat seine Sache so schlecht nicht gemacht befanden hinterher doch eher die meisten Beteiligten. Zu viele gelbe Karten für Lappalien und zu wenig Übersicht fürs Ganze sprechen eher eine Andre Sprache.

Unsere Schlotwiesenjungs sind von Anfang an Herr im Haus und man hat nicht das Gefühl, dass auch wenn sie nicht ganz in weiß spielen, so wie es Stadionsprecher Chris Bauer proklamierte, die drei Punkte heute verschenkt würden. Bereits nach sieben Minuten kommt die Direktabnahme von Thorben nach Ecke von Kai wuchtig auf das Tor der Gäste. Der Abpraller landet bei Maxi und wird wegen Abseits abgepfiffen. Fast wäre zur Strafe quasi im Gegenzug das 0 : 1 für die Gäste gefallen. Doch Ange ist draußen und der Stürmer schießt rechts vorbei und über das Tor. Der Führungstreffer resultiert dann nach einem Zuckerpass von Niels in die Schnittstelle, in die Thorben startet und quer von der Sechzehn Meter Strafraum Seitenlinie in die Mitte flach zu Kai passt, der sich diese Chance nicht entgehen lässt. 1 : 0 (11.) Nach einer weiteren Viertelstunde kommen die Gäste aber häufiger selbst zu Torchancen und es liegt an ihrem eigenen Unvermögen, dass sie den Ausgleichstreffer nicht markieren können. Als dann Ange nach einer halben Stunde einen eher leichten Ball zum 1: 1 passieren lässt, ist zwar die einhellige Meinung, dass der haltbar gewesen wäre, aber einerseits verschoss schon zuvor ein Gegner das Tor und andererseits konnte Ange in der nächsten Situation wieder einen nicht so alltäglichen verhindern. Unser TV89 berappelt sich zunächst unmittelbar nach dem Ausgleich erst einmal wieder und kommt zu einer Doppelchance. Innerhalb einer Minute geht Thorben alleine auf das gegnerische Tor, seinen Schuss kann der Gäste Keeper zur Ecke lenken und erwischt Maxi einen Freistoß aus 33,3 m von Dennis mit seiner Stirn leider nur ansatzweise. Den nächsten Angriff der Gäste in einer eins zu eins Situation meistert Ange dagegen wie zuvor gemeint wieder bravourös und es geht dann irgendwie auch leider gerechtfertigt mit einem Unentschieden in die Katakomben. Und klar sieht man immer die Fehler beim Torwart und nicht, dass Mo zulange gebraucht hat, um den Fernschuss zu blocken, und das nur, weil in der Defensive plötzlich jemand fehlte, der nicht schnell genug hinter den Ball kam und das nur, weil in der Situation nach vorn, der Ball leichtsinnig verloren wurde. So ein »Ulle« passiert einfach mal, Schwamm drüber, dagegen wäre eine lakonisch fehlende Lufthohheit im eigenen Strafraum ein ernstes Thema!

Nach der Halbzeit

Wirkt das ganze Spiel etwas verfahren. Viele kleine Nicklichkeiten, Fouls und Fehler, wie falscher Einwurf, zu wenig Abstand, uneffektive Dribblings. Beinahe dann das 1 : 2 für die Gäste, doch der Schiedsrichter hat ein Stürmerfoul an Ange gesehen. Gott sei Dank, murmelt man in seinen imaginären Bart, weil die meisten das nämlich nicht gesehen haben. Dann bekommen wir einen Freistoß ganz überraschend zugesprochen. Niels soll bei der Ballannahme gestört worden sein. Wir spekulieren, wer oder was ihn da gestört haben könnte, wie wenn es um die Entstehung der Welt ginge und auch unsere Gäste spekulieren kräftig mit. Aber es hätte ja auch nichts an dem Freistoßpfiff geändert und an dem schönen Schuss über die Mauer aus 24 m von Dennis Klose oben rechts in den Winkel auch nicht. Eher hätte der VFL Torhüter die Mauer weiter nach links stellen sollen, als nach rechts, was uns Zuschauer doch alle sehr verwunderte. Tja, und auch höher springen können hätten sie sollen. Aber Newton und die Schwerkraft und Gazellen, oder wie heißen die Tiere mit dem Rüssel noch einmal, springen nicht. Dafür sprang der Linienrichter, hüpfte der Assistent an der Seitenlinie im Dreieck, dass der Schiedsrichter ihn flugs seiner Aufgabe freistellte. Es war übrigens derselbe Assistent, der stets seinen Spielern befahl, ruhig zu sein und der auch beim imaginären 1 : 2 der am wenigsten Ruhige war. Außer den vielen gelben Karten kamen jetzt nur noch mehr gelbe Karten und Andre Schiedsrichterkollege im Zivil meinte, dass der junge Referee Johannes Kappler sich nur das Bericht schreiben sparen wollte. Eine böse Unterstellung ist das, denn man bescheinigte ihm doch insgesamt eine gute Leistung und dass es nicht an ihm lag, dass das Ergebnis so ausfiel. Mit der TV Brille auf, meine ich das aber auch, und zwar hundertprozentig! Fest steht, der TV 89 Zuffenhausen ist als einziges Team noch ungeschlagen. Wir setzen uns, nachdem gegen die ärgsten Konkurrenten gespielt wurde, da oben in der Spitze fest und warten ganz gelockert auf den ersten Ausrutscher des Aufsteigers. Heute haben wir als Team besser gespielt, als beim letzten Mal. Einmal muss sich Ange noch lang machen und die Welt retten. Einen verdeckten, flachen Schuss ins rechte Eck kann er um sein Gehäuse lenken. Hier ist Ange einfach stark. Seine Reflexe sind super und die schweren catcht er. Und dann muss man sich wieder einmal mehr auch bei ihm bedanken und ihm auf die Schulter klopfen. Plötzlich sind es noch vier Minuten zu spielen. Also 360 Sekunden gewissermaßen, man weiß, was er meint. Das hat nix mit Rechnen zu tun. Am Ende sind es drei Punkte, frage nicht wie. Stärkerer Wille, glücklichere Schiedsrichterentscheidungen. In Hinterhand stecken noch Jakob, Tobi, Skoko, Andy, Lukas und Yannik, ein bisschen mehr Qualität könnten wir noch gebrauchen. Und die Trainingsbeteiligung sollte wieder besser werden. Das lässt nun doch für das nächste Spiel gegen den Tabellenletzten MTV II hoffen. Aber Achtung, Anstoß ist um 13.00 Uhr.

Der TV89 spielte mit: Granstannlis – Tabar, Hartmann, Lechner– Nallinger, Braun (Bast), Klose (Di Maria), M. Albrecht, Eisen (Burkart) – Wietzer (Scharpfenecker), Prechter

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