TV89 Zuffenhausen – TSV Leinfelden 1:2

Über das gefühlte Unentschieden, welches keines war, das Comeback von Sven Amtmann mit Rettungstat auf der Linie und die Duplizität der Ereignisse.

22° C. – Wassertemperatur im Bädle 23.5°, in Kapstadt etwa 17". Das Wetter ist wechselhaft. Die Gäste legen stürmisch los. Sven Amtmann ist hinten wieder dabei und glänzt in alter Stärke. Auch über die gesamte Spieldauer vermittelt er seinen Mitspielern, dass alles gut wird. Später dann ein Freistoß aus etwa 40 m von Sergio Mavinga. Der Ball wird im Strafraum etwas abgelenkt und es steht 1 : 0 (19.) Der Optimismus scheint sich auf die Mannschaft zu übertragen. Zwei Minuten später klärt die erstarkte Defensive die brenzlige Situation im eigenen Strafraum. Sven rettet auf der Linie mit dem Kopf zur Ecke (21.)

Der TV89 hat plötzlich Schwierigkeiten im Spielaufbau. Die Gegner fauchen wütend mit herausgefahrenen Krallen. Doch nach einer halben Stunde machen die Schlotwiesenjungs wieder selber Druck. Etwas Nennenswertes bringen beide Seiten aber nicht mehr zu Stande. Das 1 : 0 zur Pause ist vielleicht etwas schmeichelhaft. Bis dahin sehen wir ein eher ausgeglichenes Spiel, so wie wenn eine Katze mit zehn Mäusen spielt. Noch sind alle da! Nach dem Kabinengang kommt Maxi Eisentraut für den ermüdeten Marc Lindenmeier. Eine Flanke von rechts, Jakob Albrecht wuchtet den Ball per Kopf ins Netz. Einigen wir uns auf Abseits. (51.)

Colin Schmidt sprintet nach hinten, um einen Alleingang aufs Tor des Leinfelder Stürmers bravourös zu verhindern (41.)

Eine geschlagene Viertelstunde später, die nicht so geschlagen war, wie just der Ball von Ange Grantsanlis bei seinem missglückten Rutscher, der ein Abschlag hätte werden sollen. Der gegnerische Stürmer nimmt dankend das Geschenk an und schickt die Kugel rechts in den Strafraum rein. Sein Mannschaftskamerad donnert das Leder Richtung Tor und hätte es womöglich getroffen, wenn Sven Amtmann dem nicht eine andere Richtung gegeben hätte, aber leider dennoch zum Ausgleich für die Gäste 1 : 1 (66.)

Eine Flanke Torsten Köhlers von rechts kann von Umut mit seitlicher Volleydirektabnahme aus 12 m leider nicht verwertet werden (69.)

Zehn Minuten vor Schluss wechselt Trainer Bernd Häcker seinen starken Innenverteidiger Sven Amtmann aus. Anschließend ein Freistoß für Leinfelden. Aus etwa gleicher Schussposition wie in der ersten Hälfte, nur dieses Mal von links. Wieder landet der Ball im Torraum und bestimmt nach erfolgreicher Verwertung schon den Endstand zum 1 : 2 (80.) Das ist nun wieder für die Leinfelder etwas schmeichelhaft. So ist es doch nicht ausgemacht. Denn die Duplizität der Ereignisse findet so nicht vollständig statt, weil der Leinfelder Torhüter wohl längere Stollen hat. Jedenfalls ist dieser nicht ausgerutscht. Leute, ein Team, eine Mannschaft. Kein Spaß, kein Fun. Verloren, na, und? Auch andere werden noch ausrutschen und wir holen dann halt am Sonntag wieder Punkte. Und wir haben Fotos von Dori Mori!

Der TV89 spielte mit: Grantsanlis – Schmidt, Bardaro, S. Amtmann (Biljeskovic) - Köhler, Garziella, J. Albrecht, Lindenmeier (Eisentraut), Mavinga, Yürük, Prechter (Scheel).