TV89 Zuffenhausen – SV Hoffeld 7:2

Pflichtaufgabe gelöst, Der TV89 hatte wenig Probleme, das Spiel gegen die indisponierten Gäste zu gewinnen. Am Ende war der SV Hoffeld mit dem Ergebnis noch gut bedient. Die zwei Ehrentore der fairen Gäste wurden jeweils aus Standards erzielt. Bei einer Aktion vor dem 3 : 1, verdiente sich der SV Hoffeld allergrößten Respekt, Ein Spieler der Gäste revidierte eine falsche Schiedsrichter Entscheidung zu seinem Ungunsten aus echter Fairness.

Reck müsste öfters sein 350. Spiel machen. (Ernst Huberty)

Temperatur 50° F. – der Himmel bedeckt – der Rasen bereits gut durchtränkt. An Torwart Oldie Thomas Schöffski liegt es bei den Gegentoren wohl eher nicht. Vielleicht liegt es an den Regie Anweisungen, ob sie nun befolgt werden oder nicht, so, wie es möglicherweise an den Hühnern liegt, wenn man „putt, putt, putt" ihr Futter streut. Die Mauer sah dabei jeweils aber echt etwas unglücklich aus und dann gab es nix zum Halten. Wegen mir müsste Thomas öfters sein 350. Spiel machen. Er ist im Tor eine Katze!
Bei der Abschiedsvorstellung des sympathischen Familienvereines aus dem Stuttgarter Süden liegt die Messlatte dieses Mal nicht ganz so hoch. Nach etwa 20 Minuten ergeben sich nach einem druckvollen Beginn Chancen im Minutentakt. Sergio steht nicht wie beim Elfmeter frei vor dem Torwart, sondern nur acht. Der gute gegnerische Torhüter entscheidet das Penalty für sich. Plötzlich bleibt der Ball im Strafraum sträflich, gefühlte vier Sekunden lang, frei bespielbar. Niemand der drei Hoffelder Innenverteidiger machte Anstalten, um zwei Schritte zu tun. Ein kurzer Antritt Mark Lindenmeiers genügt. Seinen verdeckten Schuss ins rechte Eck kann der Hoffelder Schlussmann nur prallen lassen. Null Probleme für den nachsetzenden Marco Scheel, der erfolgreich aus nächster Nähe abstaubt. 1 : 0 (24.) Die Gäste kämpfen wacker, doch das Glück erzwingen sich in Zweikämpfen oft die noch mehr motivierten Schlotwiesenjungs. Ein weiteres Tor muss her, doch der SV hält noch dagegen. Erst eine Marco / Marco Kooperationskombi, Bardaro flankt von rechts, Scheel verlängert per Kopf und Sergio Mavinga findet dieses Mal die richtige Schussbahn durch das gesteckte Frühjahrs Gestänge der Hoffelder Abwehr und trifft zum 2 : 0 (37.)

Nach der Pause findet der SV besser ins Spiel zurück. Kaval bekommt den Ball an die Hand. Freistoßentfernung etwa 20 m. Der blonde Siebener der Gäste schießt an unserer schlüpfrigen Mauer vorbei ins linke Eck. 2 : 1 (47.) Sofort nach dem Anstoß wird links Mark geschickt. Der Hoffelder Verteidiger ist zuletzt am Ball, bevor der zur Eckball Linie ins Aus geht. Der Schiedsrichter entscheidet auf Abstoß. Er befragt dann doch den Verteidiger der Gäste. Dieser zeigt mit seiner fairen Antwort, dass es im Amateurfußball noch etwas gibt und wünschenswerterweise viel häufiger geben sollte und was es im grauen Alltag der hochdotierten Fußballstars, die von steuertricksenden Wurstfabrikanten und Vereinspräsidenten möglicherweise seltener gibt. Fairness! Auch wenn dann der nächste Eckball über zwei Stationen zu Marco Scheel gelangt und dieser zu seinem zweiten Treffer aus etwa sieben Metern kommt. Postwendend sozusagen zum 3 : 1 (48.) Fair geht vor! Respekt. Eine Viertelstunde lang müssen die Zuschauer warten, bevor sie ein Schnalzerl Tor a là Bernd Schneider sehen, der einen hereingegebenen Standard volley mit der Hacke in der Luft den Ball an die verdutzten Verteidiger vorbei ins Loch ablenkt. 4 : 1 (63.) Und 5 : 1 (64.) wieder Bernd Schneider. Den Querpass Marco Bardaros von der Torauslinie kann er locker einschieben. Für fünf Minuten sind die Wechselstuben geöffnet, dann trifft erneut Sergio nach Rückpass Colins wie zuvor von der rechten Torauslinie. 6 : 1 (78.) Marco Scheel per Kopf nach Ecke von Kai Prechter zum 7 : 1 (81.) gewinnt das heutige Tore schießen. Den 7 : 2 Endstand erzielte wiederum der blonde Siebener nach Standard wie gehabt. (86.)

Der TV spielte mit: Schöffski – Alval, Köhler, Schmidt, Bardaro (Prechter) – Shammak, Mataija (Yürük), Schneider, Mavinga, - Scheel, Lindenmeier (J. Albrecht).