TV 89 Zuffenhausen II – Spvgg Cannstatt II  0 : 0

Whatever it takes (P.O.D.)

Der Himmel ist plötzlich grau, es beginnt zu regnen und die Luft kühlt sich doch beachtlich ab. Der Feuchtigkeitsgehalt beträgt 98 %, das Barometer zeigt 1019 hPa. Die Partie wird etwas später angepfiffen. Nach zehn Minuten Spielzeit mit kleinen Möglichkeiten zum Abschluss auf beiden Seiten, kann Hans nach Freistoß von rechts unbedrängt einen Kopfball aus sieben Metern knapp an das Tor vorbei setzen. (8.) Da nicht viel los ist, schießt der gegnerische Keeper einen unserer Spieler nicht ganz in die Kronjuwelen. Der Rückstoß führt beinah zum Eigentor. Landesligaschiedsrichter Lauber lächelt leicht.

Unsere Viererkette wird ausgehebelt. Der gegnerische Neuner ist allein vor Lüllwitz, dann links um ihn und einmal um die eigene Achse herum, zwei Spieler hasten Richtung Torlinie, der Schuss geht aus vier Metern kunstvoll rechts am Tor oben vorbei (13.)

Hüben wie drüben, Chancen im Wechseltakt, die wie Regentropfen auf die Schirmbespannung klopfen. Nein Danke für die Flanke, Anke. Aber heute gelingt vielen maximal extrem wenig. Cannstatt hat gar ein kleines Chancenplus in Möglichkeiten vergeben. Shammak kann nicht mehr. Der Muskel macht zu oder so. Für ihn kommt Mataja back (37.)

Gerade denk ich, der Hans gehört noch zu den Besseren, als er in der Vorwärtsbewegung der gesamten Mannschaft einen Ball aber auch so etwas von unglücklich dem herantrabenden Gegenspieler vor die Füße setzt, dass der nicht anders kann und kontert. In der Hast und von der unerwarteten Situation wohl etwas überfordert schließt er jedoch mit einem Fehlschuss von etwa drei bis vier Metern rechts am Tor vorbei ab. Das hindert jedoch unseren Torhüter nicht daran, Hans zu stoßen und mal kräftig den Marsch zu blasen. Der stößt - nicht faul - zurück und Schiedsrichter Lauber kommt nicht umhin, beide zu ermahnen. Er ist amüsiert, aber er zeigt es nicht.

Kurz darauf bringt Trainer Sunc Mainka für Gülum (40.) Eine reine Vorsichtmaßnahme, wie man sich denken kann, wenn man im Fach Psychologie aufgepasst hat.

Pause.

Auch in der Folgezeit denkt man, der Trainer hat sicherlich gesagt, wir müssen aufhören, weniger torharmlos zu sein, aber wer hat das verstanden? Sunc hat sich gleich selbst eingewechselt, um näher bei seinen Spielern zu sein und somit auch näher am Geschehen bzw. Nichtgeschehen. Nach einer Stunde schießt Antic aus 20 Metern gut. Aber doch nicht gut genug. Das Publikum applaudiert höflich.

In letzter Minute schießt A. Gäng einen Freistoß der Marke Spielentscheidung an den Pfosten. Es gibt noch einen Eckball, der nichts einbringt. Spieler des Spiels, Tobias Lauber, pfeift bestens und überpünktlich ab.

Der TV 89 II spielte mit Lüllwitz - H. Gülum (Mainka), A. Gäng, Mahal, Karadal, Antic, Shammak (Mataija), Bradaric, Faißler (Sunc), Ruschitzka, M. Amtmann