21.11.2019

Was war das für eine verkorkste Vorsaison der H2. Es musste sich dringend was ändern. Der komplette Kader wurde auf links gedreht und ihm wurde eine Verjüngungskur verabreicht. Die ehemaligen jungen Spieler wie Krieg, Kretzschmar, Geiger oder Schmid bilden nun die alte Garde, dazu wurden viele junge Spieler aus der Jugend nach oben geordert. Auch auf der Trainerposition musste eine Veränderung her. An der Seitenlinie steht nun der Ur-89er Harry Neuffer, der die Spieler teilweise schon von den Bambinis an kennt. All diese Veränderungen haben Zeit gebraucht um Früchte zu tragen. Jeder Spieler hat nun eine andere Rolle und man musste die nächste Generation integrieren. Somit hat es eine Weile gedauert bis der erste Sieg zustande kam und die ersten vier Spiel wurde allesamt verloren.  

Aber mit so einem Sieg hat wohl kaum jemand gerechnet. Zu Gast in der Talwiesenhalle war der TSV Schmiden. Mit einer MONSTER-Performance führte Kapitän Stephan Schmid seine Truppe zum haarscharfen Overtime-Sieg. Ohne ihren verletzten Star Center Geiger musste die einsatzgeschwächte H2 am Samstag gegen die Gäste aus Schmiden ran. Nach einem starken ersten Viertel (23:11), in dem fast alles rund lief, folgte ein katastrophales zweites Viertel. Mit 36:37 Rückstand ging es in die Kabine.

Nach der Pause suchten die 89er immer wieder Schmid (33 Punkte), der an diesem Abend einfach nicht zu bremsen war. Egal ob am Brett oder sogar von der 3er Linie, Schmid war schlichtweg eine Bank! Aber auch die restliche Truppe machte ein starkes Spiel, trotz alledem konnten sie sich einfach nicht absetzen. Die letzten Minuten im letzten Viertel waren dann an Spannung kaum noch zu überbieten. Nach einem eiskalten 3er von Point Guard Kretzschmar, folgte direkt im Gegenzug ein genauso eiskalter 3er von Schmiden. Sekunden vor Schluss führen die Gäste mit einem Punkt, doch Kretzschmar kommt nochmal zu einem Abschluss und wird tatsächlich bei einem wilden 3er gefoult. Leider war nach 40min auf dem Feld auch mal bei ihm der Tank leer. Er machte leider nur einen von seinen drei Freiwürfen. Folglich ging es in die Verlängerung.

Beide Teams hatten aber kaum noch Pfeile im Köcher, insgesamt 13 Punkte wurden erzielt. Und wieder führte Schmiden Sekunden vor Schluss, doch plötzlich wurde Jannik Krieg frei gespielt. Aber auch er machte nicht den Deckel drauf und vergab den easy eins gegen null Lay up. Aber auf ihren Kapitän konnte sich das Team an diesem Samstag einfach immer verlassen. Nach einem hektischen Durcheinander schnappte sich der Kapitän den Offensivrebound und machte den Tip-in fast mit dem Buzzerbeater - Gott sei Dank- noch rein. 89:88 Endstand für Zuffenhausen und gleichzeitig Heimsieg!!! Das war ein Spiel für die Nerven aber die junge Truppe aus Zuffenhausen hat sich den Sieg geholt, weil sie es einfach mehr wollten als Schmiden. Hoffentlich ist das die Kehrtwende in dieser Saison und es kann weiter bergauf gehen.

Es spielten Stephan Schmid (33 Punkte), Micha Ribitsch (19), Jakob Kretzschmar (15), Marko Zagric (12),  Jannik Krieg (10), Manuel Linder und Musse Kebede